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Handle with Care

HILDESHEIM. Das Projektbüro Hildesheim 2025 startet im September ein Kommunikationsprojekt. „Handle with Care“ kann internationalen Austausch und Diskurs in Zeiten der Corona-Pandemie ermöglichen – durch das Füllen und den Weiterversand von zwei Paketen.

Zwei Versandkisten, die zwölf internationale Autorinnen verbindet: Das Projekt „Handle with Care“ macht diverse Sichtweisen auf die Europäische Union in Essays über Alltagsgegenstände greifbar. Wie unterscheiden sich die Perspektiven von Autorinnen aus Bad Ischl im Salzkammergut bis Kigali in Ruanda?

„Wir haben mit der Erarbeitung des kulturellen und künstlerischen Konzepts und Programmentwurfs für das Bid Book 2 viele internationale Partnerinnen gewonnen“, sagt Carolin Hochleichter, künstlerische Leitung der Bewerbung Hildesheims als Kulturhauptstadt Europas 2025. „Einerseits bilden die Bewerberstädte zur Kulturhauptstadt Europas ein starkes Netzwerk. Andererseits sind wir auch viele Partnerschaften außerhalb Europas eingegangen, insbesondere mit Akteurinnen in Afrika. Diese unterschiedlichen Blickwinkel auf Europa sind für unsere Bewerbung zentral.“

„Wir haben uns die Frage gestellt, wie wir in diesen Zeiten ein internationales Projekt auf die Beine stellen können, das Menschen nicht nur in digitalen Formaten erreicht“, erklärt Max Balzer, der für die Öffentlichkeitsarbeit des Projektbüros „Handle with Care“ mitentwickelt hat.

Das vereinte Europa greifbar machen

Die Antwort steckt in den beiden Versandkisten, aus leichtem Pappelholz geleimt und per Lasergravur veredelt, die der Designer Daniel Khan gebaut hat. Die Kisten werden von einem Projektpartner zum nächsten weitergesandt. So sollen die beiden Kisten jeweils sechs Autor*innen innerhalb und außerhalb der Europäischen Union erreichen, die einen Alltagsgegenstand hineinlegen und dazu ein kurzes Essay verfassen.

„Uns interessiert an diesen Gegenständen womit das vereinte Europa greifbar wird“, erklärt Vanessa Selma Özdemir, die „Handle with Care“ für das Projektbüro Hildesheim 2025 koordiniert. „Wie fühlt sich die EU an? Wie riecht und schmeckt sie? Und wie unterscheiden sich die Wahrnehmungen – je nachdem, ob Autor*innen von außen auf die EU blicken oder sie von innen beschreiben.“

Dafür steht Vanessa Özdemir derzeit mit diversen Partnerinnen innerhalb und außerhalb der Europäischen Union in Kontakt. So wird etwa Alexander Manuiloff aus Bulgarien am Projekt teilnehmen – Autor, Dramaturg und Vorsitzender von Radar Sofia. Oder Anne Kirya, Autorin und Filmemacherin beim Künstlerinnenkollektiv SoulXpressions aus Uganda. Auch der renommierte serbische Schriftsteller und Dramatiker Uglješa Šajtinac, der im Zusammenhang mit der Kulturhauptstadt Europas Novi Sad 2021 steht, nimmt an „Handle with Care“ teil.

„Wir planen diese Stimmen im Januar 2021 in einem Magazin zusammenzubringen, das mit lokalen Partnern herausgegeben wird“, erklärt Max Balzer. Bis dahin lasse sich die Reise der beiden Versandkisten auf den Social-Media-Kanälen des Projektbüros Hildesheim 2025 verfolgen. „Die Kisten werden diverse Zollschranken und Paketdienstleister zu durchlaufen haben.“ Ob sie je wieder in Hildesheim ankommen: ungewiss. „Auch diese Unsicherheit, die Möglichkeit des Scheiterns, ist Teil von ‚Handle with Care‘.“

Für Rückfragen wenden Sie sich gerne an Max Balzer, m.balzer@stadt-hildesheim.de, 0162 / 80694076. Wir vermitteln auch individuell Gesprächspartner digital oder per Telefon sowie Kontakte zu Autorinnen und Autoren, die am Projekt beteiligt sind.

PR
Fotos: Larissa Alija

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