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Niedersachsen, Niedersächsischer Heimatbund, Uwe Röhrs,Dr. Max Peters,

NIEDERSACHSEN. Das Projekt „Wege in Niedersachsen“ (W i N) des Niedersächsischen Heimatbundes e.V. (NHB) wurde als offizielles Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgezeichnet. Auf der von NHB und der Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz gemeinsam ausgerichteten Veranstaltung über die Bedeutung von Wegrainen, Gewässerrandstreifen und Straßen-begleitgrün für den Naturschutz wurde dies öffentlich gewürdigt. Gleichzeitig konnten unter besonderen Corona-Richtlinien ca. 50 Personen an der Veranstaltung teilnehmen und sich über die Funktionen von Hecken, Alleen und Blühstreifen für den Naturhaushalt informieren. Aufgrund der sehr großen Nachfrage und langen Warteliste ist eine Wiederholung der Veranstaltung am 21. Januar 2021 geplant. Im Projekt W i N wird das Wirtschaftswegenetz der Stadt Rehburg-Loccum modellhaft erfasst, bewertet und neu strukturiert. Gleichzeitig werden die Wegraine auf ihren naturschutz-fachlichen Wert überprüft. Das Ergebnis ist ein Wirtschaftswege- und Biotopverbundkonzept (WBK), das als Modell anderen Kommunen dienen soll, den kommunalen Außenbereich zu stärken, den Biotopverbund zu verbessern und somit zum Erhalt der biologischen Vielfalt beizutragen. Weitere Informationen dazu finden sich unter: www.niedersaechsischer-heimatbund.de/projekte/win-wege-in-niedersachsen/

Uwe Röhrs von der Alfred Toepfer Akademie (links) und Dr. Max Peters präsentieren Vielfaltsbaum und Urkunde zur Auszeichnung als offizielles Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt.

Diese Projektinhalte sowie Informationen zum rechtlichen Hintergrund, ökologischen Funktionen von linearen Gehölzbeständen sowie von Gewässerrandsteifen vermittelte die am 17. September 2020 in Schneverdingen ausgerichtete Veranstaltung „Bedeutung von Wegrainen, Gewässerrandstreifen und Straßenbegleitgrün für den Naturschutz“. Die ca. 50 Teilnehmer*innen erfuhren zudem, wie eine naturschutzfachlich orientierte Heckenpflege umgesetzt werden kann, wie regionales Saatgut die biologische Vielfalt erhöht und welche Möglichkeiten es zur Verwertung von Grünmaterial gibt. Das Fachseminars endete mit der Darstellung, wie Behörden und Verbände gemeinsam Naturschutzziele erreichen können – am Bespiel der niedersächsischen Alleen.

Das Projekt W i N wird gefördert durch:
Der Projektleiter von W i N, Dr. Max Peters, dankt der Naturschutzakademie für die reibungslose und effiziente Durchführung der Veranstaltung, trotz der schwierigen Umstände und Herausforderungen, vor die uns die Corona-Pandemie immer wieder stellt.

Zum Hintergrund:
Die Vereinten Nationen haben den Zeitraum von 2011 bis 2020 als UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgerufen, um dem weltweiten Rückgang der Naturvielfalt entgegenzuwirken. Die UN-Dekade Biologische Vielfalt in Deutschland lenkt mit der Auszeichnung vorbildlicher Projekte den Blick auf den Wert der Naturvielfalt und die Chancen, die sie uns bietet. Gleichzeitig zeigen diese Modellprojekte, wie konkrete Maßnahmen zum Erhalt biologischer Vielfalt, ihrer nachhaltige Nutzung oder der Vermittlung praktisch aussehen können. Informationen zur UN-Dekade finden Sie weiterhin online bei der Geschäftsstelle UN-Dekade Biologische Vielfalt unter www.undekade-biologischevielfalt.de. Der Begriff „biologische Vielfalt“ umfasst die Vielzahl der Tier- und Pflanzenarten sowie die Vielfalt der Mikroorganismen und Pilze. Einbezogen wird auch die genetische Vielfalt innerhalb der Arten, die sich bei Pflanzen in den verschiedenen Sorten wiederspiegelt und sich bei Tieren mit den Rassen verbindet. Aber auch die verschiedenen Lebensräume und komplexe ökologische Wechselwirkungen sind Teil der biologischen Vielfalt. Die Biodiversität ist Voraussetzung für das Funktionieren der Ökosysteme mit ihren verschiedenen Ökosystemleistungen.

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Foto: S. Eilers/NNA

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