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Reimann: „Wir geben den Kampf gegen häusliche und sexuelle Gewalt nicht auf!“

NIEDERSACHSEN. „Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist mit keinem Gesetz, mit keiner Religion, mit keinem Argument der Welt zu rechtfertigen. Sie ist bis heute die häufigste Menschenrechtsverletzung“, erklärt die Niedersächsische Frauen- und Gleichstellungsministerin Dr. Carola Reimann, „während der aktuellen Corona-Pandemie hat durch krisenbedingten Stress die Gefahr von häuslicher Gewalt vielerorts zugenommen und sich erneut gezeigt, wie wichtig ein funktionierendes Gewaltschutzsystem ist. Die Nachbarschaft im direkten Umfeld ist in dieser Situation ein wichtiger Baustein.“

Daher ihr Appell: „Wir möchten Sie auffordern, nicht tatenlos zuzusehen oder die Gewalt zu ertragen. Ich richte mich auch an alle diejenigen, die eine Frau kennen, die von ihrem Mann bedroht, entwürdigt und misshandelt wird.“ Weiter führt sie aus: „Wir alle sind gefragt, genauer hinzuhören und Zivilcourage zu beweisen, natürlich ohne uns selbst dabei in Gefahr zu bringen. Nicht weg-, sondern hinsehen – und jedes Mal die Polizei rufen. Egal wie oft, jeder Anruf ist richtig und wichtig! Nachbarschaftliche Solidarität ist ein wichtiger Ansatz zur Prävention von häuslicher Gewalt.“

Vor diesem Hintergrund unterstützt die Ministerin die bundesweite Aktion der Bundesfamilienministern Dr. Giffey „Unsere Nachbarschaft ist #StärkerAlsGewalt“ im Rahmen der Initiative „Stärker als Gewalt“. Mit der Initiative startete am 1. November 2020 ein Aktionsmonat gegen häusliche Gewalt, der den Zusammenhalt in der Nachbarschaft und in den Kommunen in den Mittelpunkt rückt.

Zur Sensibilisierung für dieses wichtige Thema hat die Koordinierungsstelle „Häusliche Gewalt“ beim Landespräventionsrat Niedersachsen im Niedersächsischen Justizministerium gemeinsam mit dem Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung bereits im April die Kampagne „Hast du das auch gehört?“ gestartet. Unter dem Motto „Eine aufmerksame Nachbarschaft ist die beste Prävention“ macht die Kampagne mit Postkarten und Plakaten auf das Thema „Häusliche Gewalt in der Nachbarschaft“ aufmerksam und fasst einige grundlegenden Handlungsoptionen zusammen.

PR

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