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Aktion zum 5. Jahrestag des Pariser Klimaschutzabkommens

  • Uelzen

UELZEN. Anlässlich des fünf jährigen Bestehens des Pariser Klimaabkommens finden heute und morgen – am 11. und 12. Dezember – weltweit Fridays for Future Proteste statt. Unter dem Motto #FightFor1Point5 organisiert auch Fridays for Future Uelzen am 12.12.20 ab 10 Uhr eine Mahnwache auf dem Herzogenplatz.

Gemeinsam wollen Aktivist*innen auf der ganzen Welt an diesem Tag sowohl mit unterschiedlichen Coronakonformen Aktionen als auch online auf das globale Scheitern der bisherigen Bemühungen die Klimakrise einzudämmen aufmerksam machen. Sie fordern die Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels und eine Klimapolitik, die die bereits heute am stärksten von der Klimakrise betroffenen Regionen und Menschen in den Vordergrund rückt. Der Sonderbericht 2018 des Weltklimarats zeigt den Unterschied zwischen 2 und 1,5-Grad und dabei, dass nur maximal 1,5 Grad Erderwärmung die Lebensgrundlagen von Millionen Menschen sichern kann.

„Meine Heimat, die Phillipinen, wurden von Taifun nach Taifun getroffen. Der Kampf für 1,5 Grad ist existenziell für mein Überleben hier und das so vieler Menschen im globalen Süden. Wir wurden unterdrückt und ignoriert, aber wir werden niemals aufgeben. Menschen auf der ganzen Welt geben das Versprechen, weiter für die Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels zu kämpfen, denn in den nächsten fünf Jahre muss sich so vieles ändern. Die nächsten fünf Jahre dürfen klimapolitisch nicht so aussehen wie die vergangenen fünf Jahre“, sagt Mitzi Jonelle Tan, Aktivistin von den Phillipinen.

Anlass der Proteste ist das fünfjährige Bestehen des Pariser Klimaabkommen am 12.12.2020. An diesem Tag unterzeichneten 2015 195 Staaten in Paris das größte bisherige Klimaabkommen. Mit dem Abkommen verpflichten sich die Staaten die Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad, wenn möglich 1,5 Grad zu begrenzen, um unumkehrbare Effekte durch das Überschreiten sogenannter „Kipppunkte“ im Klimasysten sicher zu verhindern. Im Rahmen dessen stellen die Staaten ihre Klimaziele vor, die alle fünf Jahre überprüft werden. Auch 2020 hielten nur wenige Länder ihre selbst festgelegten, oftmals unzureichenden Reduktionsziele ein.

„Der 5. Geburtstag des Pariser Klimaschutzabkommen ist leider kein Grund zum Feiern. Wir müssen seit Jahren feststellen, dass auch die Bundesregierung nicht einmal versucht das völkerrechtlich bindende Abkommen einzuhalten. Stattdessen ist im Sommer ein weiteres Kohlekraftwerk ans Netz gegangen. Gleichzeitig werden den unverzichtbaren erneuerbaren Energien grundlos weiter Steine in den Weg gelegt. Dabei müssten wir schnell und konsequent handeln!“ erklärt Hanna Villamar von Fridays for Future Uelzen.

Schon seit der Gründung setzt die Fridays for Future Bewegung sich für Klimagerechtigkeit und für die Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels ein. In Deutschland fordert sie u.a. Klimaneutralität bis 2035 sowie einen beschleunigten Ausbau erneuerbarer Energien mit vollständig klimaneutraler Energieversorgung ab 2035.

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