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Niedersächsinnen fast 20 Tage im Jahr krank

HILDESHEIM. Die Auswertung des aktuellen BARMER-Gesundheitsreports zeigt, dass über die Hälfte (50,2 Prozent) der Versicherten in Niedersachsen 2020 mindestens einmal aufgrund einer Krankheit arbeitsunfähig waren. „Dabei haben Frauen mit 53,1 Prozent eine höhere Arbeitsunfähigkeitsquote als Männer mit 47,7 Prozent informiert Daniel Oppermann, Regionalgeschäftsführer der BARMER in Hildesheim und Alfeld anlässlich des Weltfrauentages am 8. März. Die Arbeitsunfähigkeitsquote kennzeichnet den Prozentanteil der Versicherten mit mindestens einer Krankschreibung innerhalb eines Kalenderjahres. Im Jahresschnitt waren Frauen insgesamt 19,3 Tage krankgeschrieben, die Männer 16,8 Tage. Der Krankenstand betrug 5,3 Prozent bei den Frauen und 4,6 Prozent bei den Männern.

Stärkere Belastung

„Dieser Befund lässt sich damit erklären, dass in den Berufen mit generell hohen Krankenständen wie Krankenpflegepersonal, Sozialarbeit und im Verkauf meistens Frauen beschäftigt sind“, so Oppermann. Außerdem blieben Frauen auch aufgrund von Erkrankungen ihrer Kinder zwangsläufig häufiger zu Hause als die Männer. „Verständnis für diesen privaten Rollenkonflikt finden erwerbstätige Frauen oftmals leider immer noch nicht“, beklagt Oppermann: „Viele Vorgesetzte wollen von privaten Sorgen nicht belästigt werden“. Generell sind berufstätige Frauen stärker belastet als die Männer. Der Grund: Sie tragen neben ihrer beruflichen Tätigkeit oft auch immer noch die alleinige Last des Haushalts, der Betreuung der Kinder bei den Schulaufgaben und der Behördengänge.

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