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Konzept für sozial-emotionales Lernen im hybriden Raum – HAWK setzt sich bei bundesweiter Ausschreibung durch

HILDESHEIM. Die HAWK konnte sich bei der bundesweiten Förderausschreibung der „Stiftung Innovation in der Hochschullehre“ mit ihrem Konzept für sozial-emotionales Lernen im hybriden Raum durchsetzen und kann jetzt für das Projekt „Virtueller Campus“ für die kommenden drei Jahre mit bis zu rund 900.000 Euro Fördermitteln rechnen. Die Stiftung hat heute die ausgewählten Projekte und Verbundvorhaben bekannt gegeben. Außerdem hat sich die HAWK in einem Verbundantrag aller niedersächsischer Fachhochschulen an der Ausschreibung beteiligt und auch dieser Antrag war erfolgreich. Die anteiligen Mittel für die HAWK werden sich hier voraussichtlich auf rund 790.000 Euro belaufen, so dass eine Gesamtfördersumme von rund 1,7 Millionen Euro zu erwarten ist.

Insgesamt wurden bei der Stiftung 264 Anträge eingereicht, darunter 216 Einzel- und 48 Verbundanträge. Der Ausschuss zur Projektauswahl hat unter ihnen 139 Projektvorhaben als förderwürdig eingestuft, darunter 115 Einzel- und 24 Verbundanträge. Das gesamte Fördervolumen für die ausgewählten Projekte beträgt bis zu 330 Millionen Euro. Mit der 2019 gegründeten Stiftung, die unter dem Dach der Töpfer Stiftung arbeitet, wollen Bund und Länder Innovationsfähigkeit, Austausch, Vernetzung und Transfer in Studium und Lehre fördern.

„Wir sind sehr stolz darauf, dass unser Konzept für sozial-emotionales Lernen im hybriden Raum bundesweit erfolgreich ist“, betont HAWK-Präsident Dr. Marc Hudy, „das Vorhaben zieht Schlüsse aus den Erfahrungen der Online-Semester im Zuge der Coronavirus-Pandemie, es wird aber auch ein innovativer Ansatz für die Zeit danach sein.“

Konzept zur Stärkung sozial-emotionaler Lernprozesse

Studiengänge in den Sozial- und Gesundheitswissenschaften sind zur Vorbereitung auf die Arbeit in den späteren Berufsfeldern stark von sozial-emotionalen Lernprozessen im Kontakt der Studierenden und Lehrenden untereinander geprägt. Und genau diese Prozesse kommen bei den aktuellen Online-Lehr- und Lernformaten in der Coronavirus-Pandemie zu kurz. Mit ihrem Konzept, soziale Interaktion auch im digitalen Raum zu ermöglichen, hatte sich die HAWK mit ihrem Einzelantrag an der bundesweiten Förderausschreibung „Hochschullehre durch Digitalisierung stärken“ beteiligt. Das Konzept, das Prof. Dr. Alexandra Engel initiiert hat, sieht ineinandergreifende hybride Handlungsräume vor: Ein „virtueller Campus“ soll spontane, informelle Begegnungen und Kommunikation möglich machen und sozial-emotionales Lernen stärken. Zusätzlich sollen die Studierenden hier im Zuge eines „Mentorings“ in ihrer fachlichen und ihrer Persönlichkeitsentwicklung begleitet werden. Neue digitale Lehr- und Lernmaterialen unter der Überschrift „Wissen schaffen“ sollen entwickelt werden und die Prozesse unterstützen.

Interdisziplinäres Projekt

Die Umsetzung des Vorhabens ist als gemeinsames interdisziplinäres Projekt aller Studiengänge und Standorte der Sozialen Arbeit und der Gesundheitsberufe an der HAWK konzipiert, gemeinsam mit der Fakultät Gestaltung, die insbesondere die konzeptionellen und gestalterischen Kompetenzen im Interaction und Service Design einbringen wird.

„Die Konzeptentwicklung und Antragstellung waren ein enormer Kraftakt, denn die Zeit zwischen der Veröffentlichung der Ausschreibung und das Abgabedatum war außerordentlich kurz“, betont Vizepräsident Prof. Dr. Thomas Nern, unter dessen Leitung das Antragsverfahren realisiert wurde. „Wir haben noch im Dezember 2020 die ‚AG Lehre digital‘ gegründet, bei der schon im Januar 2021 insgesamt 23 Projektskizzen aus allen HAWK-Fakultäten eingegangen sind.“

Drei Projektskizzen für Verbundantrag

Die „AG Lehre digital“ hat dann für die Bewerbung schließlich drei Projektskizzen ausgewählt, die in das Verbundprojekt „Future Skills.Applied“ der niedersächsischen Fachhochschulen eingegangen sind. Das Ziel des Verbundprojektes unter der Koordination der Hochschule Osnabrück besteht darin, studentische überfachliche Kompetenzen zu stärken, die Hochschuldidaktik weiter zu entwickeln und Lehr- und Lernorte weiter zu vernetzen. Hier beteiligt sich die HAWK federführend an der Entwicklung innovativer digitaler Lehr- und Lerneinheiten.

PR
Foto: HAWK

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