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Kinder und Jugendliche nach der dritten Welle: Gesundheitsschutz – Bildung – soziales Le ben fördern

HILDESHEIM. Mit den zunehmenden Impfungen der erwachsenen Bevölkerung sind Kinder und Jugendliche stärker in das Zentrum des Pandemiegeschehens gerückt und müssen auch deshalb im Mittelpunkt zukünftiger Maßnahmen stehen. Kinderrechte und insbesondere das Recht auf

Bildung und Teilhabe von Kindern und Jugendlichen müssen möglichst umfassend verwirklicht werden. Zugleich muss die Gefahr der Ansteckung für diese Gruppe und ihre Kontaktpersonen gering gehalten werden. Für den Infektionsschutz ist die weiterhin konsequente Umsetzung der Schutzkonzepte in den Bildungseinrichtungen und zügige Impfung insbesondere der erwachsenen Kontaktpersonen von Kindern und Jugendlichen sicherzustellen. Für die Sicherung der Teilhaberrechte von Kindern und Jugendlichen müssen schnellstmöglichst kompensatorische Maßnahmen ergriffen werden. Diese müssen beispielsweise das flexible Nachholen von verpassten Lerninhalten ermöglichen. Kompensationsmaßnahmen für Kinder und Jugendliche dürfen diese jedoch nicht nur als Schüler*innen adressieren. Verschiedene Studien und Berichte haben die unterschiedlichen negativen Auswirkungen der Pandemie für die psychosoziale und körperliche Entwicklung von Kindern hervorgehoben. Die durch die Corona-Maßnahmen entstandenen und weiter bestehenden Belastungen von Kindern und Jugendlichen müssen gemildert und ausgeglichen werden. Im Sinne der Teilhabegerechtigkeit sind dabei neben dem Bildungsbereich auch andere Lebensbereiche mitzudenken. Mit Gutscheinprogrammen und kostenlosen Öffnungen sollte Kindern und Jugendlichen in der nächsten Zeit der Zugang zu bestimmten Freizeitaktivitäten und Erlebnissen erleichtert werden. Auch Treffpunkte und andere Anlauf- und Beratungsstellen für Kinder und Jugendliche müssen in den nächsten Jahren gestärkt werden. Vor allem ist es aber notwendig, die Erfahrungen und Wünsche der Kinder und Jugendlichen zu berücksichtigen und sie in die Planungen einzubeziehen. Kinder und Jugendliche müssen an Entscheidungen über Maßnahmen zur Bewältigung der Pandemie beteiligt werden.

„Am Ende der dritten Welle müssen auch Kinder und Jugendliche wieder die Chance auf Teil habe am sozialen Leben erhalten. Ihnen darf in dieser Situation keinesfalls mehr aufgebürdet werden als Erwachsenen“, so Prof. Dr. Claudia Wiesemann, Mitglied der Initiative Niedersächsischer Ethikrat, Universitätsmedizin Göttingen

„Die Stadt Hildesheim etwa hat persönlich adressierte Briefe an Kinder versendet. Den Briefen lag ein Gutschein bei, der innerhalb Hildesheims eingelöst werden kann. Auch wenn der Gutscheinwert gering ist, sind solche Gesten wichtig, um den Kindern und Jugendlichen zu zeigen, dass ihre besondere Belastung anerkannt wird. Das ist für den Erhalt der Solidarität zwischen den Generationen eine entscheidende Bedingung“, so Prof. Dr. Janna Teltemann, Mitglied der Initiative Niedersächsischer Ethikrat, Universität Hildesheim

Anlage:

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