Zum Inhalt springen

97.600 Euro für soziokulturelle Vereine und Projekte

HILDESHEIM. Zur Förderung der Soziokultur in Niedersachsen stellt das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) dem Landesverband Soziokultur Niedersachsen regelmäßig Mittel zur Verfügung. Im zweiten Halbjahr 2021 wurden insgesamt rund 97.600 Euro für die Förderung von zwölf Vereinen aus dem Bereich der Soziokultur vergeben.

„Wir brauchen Kultur, die durch Beteiligung lebendig wird. Die Soziokultur schafft Räume für menschliche Begegnungen, die in der Pandemie so sehr gefehlt haben und erst langsam wieder möglich sind“, so Niedersachsens Kulturminister Björn Thümler. „Mit der Förderung der Soziokultur unterstreicht das Land seinen Willen, das Kulturleben in Niedersachsen in seiner ganzen Vielfalt auch in schwierigen Zeiten verlässlich zu unterstützen.“

Landesmittel in Höhe von rund 75.000 Euro werden acht soziokulturellen Projekten zur Verfügung gestellt. Soziokulturelle Projekte ermöglichen der Bevölkerung die aktive Teilhabe an Kultur und wirken in das unmittelbare Lebensumfeld. In den Projekten wird spartenübergreifend gearbeitet, sie verbinden unterschiedliche Lebensstile und Generationen.

Das Land Niedersachen unterstützt das Hildesheimer Theater ASPIK mit einer Projektförderung. Wie der Hildesheimer Landtagsabgeordnete Bernd Lynack (SPD) am Freitag erfuhr, werden insgesamt 12.500 Euro für das Projekt „Verschwitzt in Garbolzum“ überwiesen. Lynack gratuliere dem Theater aus der Oststadt: „Ich freue mich sehr für das Theater ASPIK. Gerade jetzt sind die Fördergelder besonders wichtig, damit es nach den großen Einschränkungen wieder weitergehen kann. Damit wird auch die soziokulturelle Vielfalt in unserer Region erneut gestärkt.“

Das „Piesberger Gesellschaftshaus“ in Osnabrück beispielsweise wird mit der Bevölkerung den Stadtentwicklungsprozess soziokulturell begleiten, um ein besseres Miteinander der Bewohnerinnen und Bewohner zu schaffen. Die „Kulturherberge“ in Sibbesse bietet im Sommer kreative Workshops und Kinderkultur für Kinder, Jugendliche und Geflüchtete umsonst und draußen. Das „Blauschimmel-Atelier“ in Oldenburg erforscht mit künstlerischen Mitteln den Umgang mit Diversität und Anders-sein. Jugendliche und junge Erwachsene werden in inklusiven Gruppen eine Musik-Theater-Tanz-Performance entwickeln und aufführen.

„Nach der langen Durststrecke durch Corona bieten soziokulturelle Aktivitäten endlich wieder Raum und Möglichkeiten für gemeinsames kreatives und künstlerisches Handeln. Insbesondere Projekte, die Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Blick haben und sie ermuntern Neues auszuprobieren, sind heute notwendig. Der Prozess des gemeinsamen Schaffens ist dabei mindestens genauso wichtig wie das Ergebnis“, sagt Hanne Bangert, Geschäftsführerin des Landesverbands Soziokultur.

Insbesondere in den ländlichen Räumen stellen soziokulturelle Vereine die kulturelle Grundversorgung der Region. Diese Arbeit unterstützt das Land Niedersachsen mit einer Strukturförderung. Gefördert werden soziokulturelle Vereine, die mit bürgerschaftlichem Engagement die Region stärken und beleben. Dem Beirat des Landes zur Förderung der Soziokultur ist die Kontinuität, die den Kulturschaffenden durch diese Förderung ermöglicht wird, ein sehr wichtiges Anliegen. Im zweiten Halbjahr 2021 erhalten 4 Vereine eine Förderung in Höhe insgesamt 22.600 Euro. Die Regionalberaterinnen und -berater des Landesverbands unterstützen die Vereine bei ihren Vorhaben.

Soziokulturelle Zentren und Vereine können Förderung aus den Landesmitteln für Soziokultur beantragen. Anträge auf Projekt- und Strukturförderung werden beim Landesverband Soziokultur gestellt; Anträge auf Förderung für Investitionen beim Ministerium für Wissenschaft und Kultur. Stichtag für die Anträge für 2022 ist der 15. Oktober 2021, Anträge für Projekte und Strukturförderung werden an den Landesverband Soziokultur, Anträge für Investitionen an das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur gestellt.

Förderung der Soziokultur im 2. Halbjahr 2021

  • Werkstattfilm e.V., Oldenburg, Strukturförderung, 7.500 Euro
  • Queeres Göttingen e.V., Göttingen, Get Queerative, 8.600 Euro
  • KASCH e.V., Achim, Generations- und Organisationswechsel im KASCH, 1.550 Euro
  • KuK e.V. – Weltbühne, Heckenbeck, Finanzspritze gegen die Pandemie, 5.000 Euro
  • schrill e.V., Braunschweig, savoir faire, 10.000 Euro
  • Kulturherberge e.V., Sibbesse, Natur- und Kultur-Kreativzeit, 10.000 Euro
  • Ruller Haus e.V., Wallenhorst-Rulle, Glück.entdecken.erleben.stärken, 4.630 Euro
  • Piesberger Gesellschaftshaus e.V., Osnabrück, LKW Piesberg: Landschafts-Kultur-Werke, 14.500 Euro
  • Tintenklecks e.V., Verden, Störtebecker – Tanz und Theater (AT), 7.362 Euro
  • Theater ASPIK, Hildesheim, Verschwitzt in Garbolzum, 12.500 Euro
  • Blauschimmel Atelier e.V., Oldenburg, Alles glatt? – Was ist, wenn’s anders ist?, 3.450 Euro
  • Theater fensterzurstadt GbR, Hannover, 1-0-0-LOVE (100 Versuche Liebe zu erklären), 12.500 Euro

PR

Hinweis zu der Meldung
Diese Seite zeigt gesponsorten Marketing-Inhalt, Quell- und Informationslinks sowie extern eingespielte Banner und Flash-Anzeigen.