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Lynack fordert zügigen Ausbau der Bahnstrecke Hildesheim-Salzgitter-Goslar

HILDESHEIM. Der Hildesheimer Landtagsabgeordnete Bernd Lynack hat die Elektrifizierung der Bahnstrecke Hildesheim-Salzgitter-Goslar/Bad Harzburg gefordert. Hierbei sieht er Bund und Land in der Verantwortung.

„Wir stehen gerade an einem Punkt, an dem wir wirklich alle möglichen Hebel in Bewegung setzen sollten, den Ausstoß von Treibhausgasen zu reduzieren und die Bahn attraktiver zu machen“, so Lynack. „Die Elektrifizierung von bestehenden Bahntrassen ist da eine relativ einfache Maßnahme. So können sowohl die bestehenden Emissionen der Dieselzüge eingespart werden, als auch die Verbindung für aktuelle und neue Fahrgäste schneller und attraktiver gemacht werden. Die Strecke in den Harz eignet sich gut für eine Elektrifizierung. Sie ist zweigleisig und schon heute für Tempo 160 ausgebaut. Auch der Verband deutscher Verkehrsunternehmen VDV schlägt die Strecke für eine zeitnahe Elektrifizierung vor.“

Es handelt sich um die letzte Hauptstrecke in der Region Hildesheim und eine der letzten Regional-Express-Strecken in ganz Niedersachsen, die nicht elektrisch fahren. Der RE10, der aus dem Harz kommend über Derneburg, Hildesheim und Sarstedt nach Hannover fährt, würde so schneller und umweltfreundlicher verkehren.

„Auch die Regionalbahn-Strecke nach Bodenburg könnte mit Akku-Triebwagen betrieben werden“, betont Lynack. „Verbunden mit der Elektrifizierung der Strecke Elze-Hameln, könnten dann alle Züge im Landkreis Hildesheim elektrisch unterwegs sein. Auch überregional wäre der Ausbau wichtig. Der Harz als wichtige Tourismusregion hätte erstmals einen elektrifizierten Bahnanschluss, was ICE- und IC-Verbindungen überhaupt erst möglich machen würde. Von etwaigen neuen Fernverkehrsverbindungen würde natürlich auch die Region Hildesheim profitieren.“

Gemeinsam mit den anderen SPD-Landtagsabgeordneten entlang der Zugstrecke hat Lynack in dieser Sache eine Anfrage an das niedersächsische Verkehrsministerium gestellt. „Das Land unterstützt das Vorhaben verweist hier aber nicht zu Unrecht auf den Bund, der zuständig ist und seinen eigenen Ausbauzielen bei der Elektrifizierung hinterherhinkt. Die neue Bundesregierung muss hier in jedem Fall mehr Tempo machen. Gleichzeitig ist aber auch der Landesminister in der Pflicht, sich in Berlin für eine Umsetzung hiesiger Projekte einzusetzen. Andere Länder sind hier deutlich engagierter und nehmen auch eigenes Geld in die Hand, um auf der Schiene Elektromobilität zu realisieren.“

Lynack warnt vor Verzögerungen bei der Realisierung des Projektes. „Die Umsetzung des Projektes wird auch so sicher nicht schnell gehen. Wir sollten uns jetzt schnell um eine Realisierung kümmern. Ende 2029 laufen sowohl die Verkehrsverträge für den RE10 (erixx) und die RB79 nach Bodenburg (DB/start) aus. Spätestens dann wäre der richtige Zeitpunkt für einen Umstieg auf die Elektromobilität. Jetzt müssen Bund, Land und die betroffenen Kommunen zusammen an einem Strang ziehen“, so Lynack.

PR

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