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Der Arbeitsmarkt bleibt robust

Landkreis HILDESHEIM. „Der anhaltende Rückgang der Arbeitslosigkeit auch im November ist erfreulich“, erklärt Evelyne Beger, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hildesheim. „Jedoch rechnen wir aufgrund der derzeitigen Entwicklung des Pandemiegeschehens mit einem negativen Effekt auf den Arbeitsmarkt bereits im laufenden Monat. „Insbesondere in der Gastronomie und in der Veranstaltungsbranche werden die massiven Einschränkungen Auswirkungen auf die Beschäftigten haben“, so Beger weiter, „und diese Entwicklung wird sich bei einem weiteren Anstieg der Infektionszahlen voraussichtlich auf weitere Branchen ausdehnen.

Insgesamt waren im November 12.174 Personen im Arbeitsagenturbezirk Hildesheim arbeitslos gemeldet. Das sind -346 (-2,8%) weniger als im Oktober und -1.143 Menschen (-8,6%) weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote sank gegenüber dem Vormonat um -0,1% auf 5,5% (November 2020: 6,0%).

Stellenmarkt
Die Unternehmen meldeten 720 neue Stellen und somit 177 (+32,6%) mehr als im November des vergangenen Jahres.

Im Bestand des gemeinsamen Arbeitsgeberservice (gAG-S) von Arbeitsagentur und Jobcenter waren im November 3.315 Arbeitsstellen registriert, 1.069 (+47,6%) mehr als im Vorjahr. Dazu gehören vor allen Dingen die Branchen Erziehung und Unterricht (131 Stellen, + 162%), Gastgewerbe (164 Stellen, +105%), Einzelhandel (227 Stellen, +78%), Verarbeitendes Gewerbe (326 Stellen, +65%) und Verkehr und Lagerei (+114 Stellen, +65%).

Arbeitslose nach Rechtskreisen

Im Zuständigkeitsbereich der Agentur für Arbeit (Rechtskreis SGB III / Arbeitslosengeld I) sank die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Oktober um -131 (-3,4%) auf 3.822 Personen. Gegenüber dem Vorjahr fällt dieser Rückgang mit -1.507 Personen deutlich stärker aus (-29,0%).

Auch im Bereich der für die Grundsicherung (SGB II) zuständigen Jobcenter ging die Anzahl der Arbeitslosen zumindest gegenüber dem Vormonat um -215 (-2,5%) auf 8.483 Personen zurück. Im Vergleich zum November des Vorjahres sind es jedoch 364 Arbeitslose mehr (+4,5%).

Unterbeschäftigung
Ergänzend zur gesetzlich definierten Arbeitslosenzahl veröffentlicht die Agentur für Arbeit Angaben zur Unterbeschäftigung. Neben den Arbeitslosen zählen auch Personen dazu, die nicht als arbeitslos gelten, aber ohne Beschäftigung sind[1]. Im November waren nach vorläufigen Angaben 15.498 Menschen unterbeschäftigt, 65 Personen weniger als im Oktober und 1.683 weniger als vor einem Jahr (-9,8%).

Kurzarbeit
Nach aktuellen, derzeitigen Hochrechnungen ergeben sich folgende Auswertungen zur tatsächlich durchgeführten Kurzarbeit:

Ausbildungsmarkt
Das neue Ausbildungsjahr hat begonnen und die Firmen starten langsam mit der Suche nach neuen Auszubildenden. Jetzt ist genau die richtige Zeit für Berufsorientierung bei den Jugendlichen. „Zum Glück sind unsere Berufsberater/innen noch in der Lage, die Schulen aufzusuchen und dort den Schülerinnen und Schülern beratend zur Seite zu stehen“ sagt Beger. „Wir hoffen daher sehr, dass kein erneuter Lockdown in den Schulen ausgerufen wird. Berufsorientierung ist ein elementarer Pfeiler für den Start in das Berufsleben“, so Beger fortführend.

Internationaler Tag der Menschen mit Behinderung
Menschen mit Behinderungen haben es immer noch schwerer auf dem Arbeitsmarkt als Menschen ohne Behinderungen. Schwerbehinderten Arbeitslosen gelingt es beispielsweise seltener als nicht-schwerbehinderten, eine Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt aufzunehmen. Anlässlich des Internationalen Tags der Menschen mit Behinderung am dritten Dezember ruft Agentur für Arbeit jeden dazu auf, sich aktiv für Inklusion stark zu machen, beispielsweise indem man Inklusionsbetriebe unterstützt.

„Inklusionsbetriebe erfüllen einen sehr wichtigen sozialen Auftrag und übernehmen besondere gesellschaftliche Verantwortung: Sie verpflichten sich, zwischen 30 Prozent und 50 Prozent ihrer Arbeitsplätze mit besonders betroffenen schwerbehinderten Menschen zu besetzen“ erklärt Beger. Inklusionsbetriebe bieten für Menschen mit Behinderungen Arbeitsplätze mit tariflicher oder ortsüblicher Bezahlung. Sie sind in vielen Branchen zu finden und bieten vielfältige Produkte und Dienstleistungen, vielfach auch für Bürgerinnen und Bürger.

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