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Bistum Hildesheim hat neue Stabsstelle für Prävention, Intervention und Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt geschaffen

HILDESHEIM. Das Bistum Hildesheim professionalisiert sich weiter im Umgang mit sexualisierter Gewalt: Im Bischöflichen Generalvikariat Hildesheim gibt es nun die neue Stabsstelle Prävention, Intervention und Aufarbeitung sexualisierter Gewalt. Hier arbeiten Fachleute der Diözese für den professionellen Umgang mit und für die Prävention von Fällen sexualisierter Gewalt gemeinsam in einer einheitlichen Organisationseinheit.

Ziel ist es, wichtige Kompetenzen zu bündeln: Die bisherige Fachstelle Prävention ist deshalb in die neue Stabsstelle eingegliedert. Auch die Referentin des Bischöflichen Beraterstabes in Fragen sexualisierter Gewalt wurde in den neuen Bereich integriert. Ebenso neu ist die Zusammenarbeit mit den für Prävention zuständigen Mitarbeiterinnen des Caritasverbandes der Diözese Hildesheim in dem insgesamt sechsköpfigen Team der Stabsstelle.

„Es geht bei der Stabsstelle um das Zueinander und Miteinander der drei Bereiche. Wenn wir Risikofaktoren erkennen, können wir das in unser präventives Handeln implementieren“, sagt Martin Richter. Er leitet die neue Stabstelle und fungiert damit zugleich auch als Präventionsbeauftragter des Bistums Hildesheim. Der 58-Jährige stand bislang dem Fachbereich Jugendpastoral im Bischöflichen Generalvikariat Hildesheim vor.

„Die Aufarbeitung und Vorbeugung sexualisierter Gewalt sowie die schnelle und richtige Reaktion auf Verdachtsfälle sind unabdingbar für einen angemessenen Umgang mit diesem ernsten Thema. Die neue Stabsstelle und die damit verbundene Schaffung einer Leitungsstelle in Vollzeit geben diesem wichtigen Tätigkeitsfeld noch mehr Gewicht“, sagt Generalvikar Martin Wilk.

Die neue Organisationseinheit soll die Strategie des Bistums im Umgang mit sexualisierter Gewalt weiterentwickeln. Die erfahrenen Mitarbeiter*innen unterstützen die Aufarbeitung durch unabhängige Fachleute.

Die neue Stabsstelle steht außerdem für den Dialog mit Betroffeneninitiativen zur Verfügung. Ebenso kooperiert sie zukünftig eng mit der Aufarbeitungskommission und dem Betroffenenrat auf Ebene der norddeutschen Metropolie, die das Bistum Hildesheim gemeinsam mit dem Erzbistum Hamburg und dem Bistum Osnabrück etabliert.

Für Verdachtsfälle sexualisierter Gewalt sind weiterhin die von der Kirche unabhängigen Fachleute als Ansprechpersonen für Betroffene und deren Angehörige zuständig. Die Kontaktdaten sind unter folgendem Link zu finden: https://www.bistum-hildesheim.de/missbrauch

PR

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