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Asyl e.V. erhält „Hildesheimer Friedenspreis 2022“ – Veranstaltung zum Hildesheimer Friedenspreis kann vor Ort in der Andreaskirche oder online live verfolgt werden

HILDESHEIM. Am Dienstag, 22. März, erinnert die Stadt Hildesheim an die Zerstörung der Hildesheimer Innenstadt durch die alliierten Luftangriffe am 22. März 1945, die als Reaktion auf den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg des nationalsozialistischen Deutschlands erfolgten. Dieses besondere Datum nimmt im Zuge dessen bereits zum sechsten Mal unter dem Titel „Hildesheimer Friedenstag“ die Wahrung des Zusammenhalts und des Friedens in der Gesellschaft in den Blick. Wie wichtig dieses Zeichen und das Eintreten für den Frieden ist, zeigen auch die aktuellen Ereignisse in der Ukraine.

Nachdem kürzlich bereits bekanntgegeben wurde, dass Pia Lamberty die diesjährige Friedensrede hält, steht nun auch der Preisträger des Hildesheimer Friedenspreises fest: Die Auszeichnung, die eine Einrichtung oder eine Initiative in der Stadt würdigt, die sich in besonderer Weise für Frieden und Zusammenhalt einsetzt, geht in diesem Jahr an den Asyl e.V.. Dieser gehört zu den zentralen Einrichtungen der Flüchtlingshilfe und Migrationsarbeit in der Region. Der Verein berät unter anderem Flüchtlinge, Migrantinnen und Migranten, aber auch EU-Bürgerinnen und Bürger sowie ausländische Studierende zu allen Bereichen des Aufenthalts- und Einbürgerungsrechts. Darüber hinaus unterstützt der Verein mit verschiedensten Kontaktangeboten wie den interkulturellen Begegnungen, dem Programm Integration durch Sport, mit Sprachkursen und Informationsveranstaltungen die kulturelle, soziale, berufliche, rechtliche und politische Integration von Neubürgerinnen und Neubürgern, vielfach begleitet durch Kooperationspartner und zahlreiche ehrenamtlich engagierte Menschen.

Stellvertretend für die Auswahljury begründet Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer die Auszeichnung: „Die vielfach ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Vereins begleiten Menschen in ganz individuellen Lebensphasen und unterstützen diese in vielfältigen Belangen – und zwar unabhängig von Aufenthaltsstatus, Herkunft und Einwanderungsgrund. Mit dem Ziel einer offenen und vielfältigen Gesellschaft, in der Benachteiligungen abgebaut werden, leistet der Verein einen wichtigen Beitrag für die Integration und damit für den Zusammenhalt der Menschen in unserer Stadt, der von herausragender Bedeutung für ein friedliches und tolerantes Zusammenleben ist.“

Mit dem „Hildesheimer Friedenspreis“ sollen der Verein und seine wichtige Arbeit gewürdigt und noch bekannter gemacht werden. Neben dieser Auszeichnung darf sich Asyl e. V. auch über eine finanzielle Anerkennung freuen: Der Hildesheimer Friedenspreis, der ursprünglich mit einem Preisgeld in Höhe von 2.000 Euro dotiert

war, ist dank eines Hildesheimer Bürgers nun sogar noch aufgestockt worden und beträgt mittlerweile 3.000 Euro. Für die Gesamtfinanzierung des Hildesheimer Friedenstags kommt vor allem ein Hildesheimer Ehepaar auf. Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer ist für beide Spenden außerordentlich dankbar und macht deutlich, dass die Umsetzung und insbesondere auch die Online-Übertragung anders kaum möglich wären.

Zum Hildesheimer Friedenstag

In Kooperation mit den Hildesheimer Hochschulen, der Evangelischen Kirche, der Katholischen Kirche und dem Verein „Hildesheim blüht auf“ richtet die Stadt Hildesheim alljährlich am 22. März den „Hildesheimer Friedenstag“ aus, um an die Zerstörung der Stadt im Jahr 1945 zu erinnern und gleichzeitig den Blick auf die Friedenswahrung in Gegenwart und Zukunft zu richten.

Zur Veranstaltung zum Hildesheimer Friedenstag wird in diesem Jahr wieder Publikum zugelassen sein. Gleichzeitig wird die Veranstaltung auch online übertragen. Veranstaltung und Live-Stream beginnen ab 13.10 Uhr, wenn zum Zeitpunkt des Bombardements 1945 traditionell für einige Minuten die Kirchenglocken in der Stadt läuten. Im Anschluss wird in der Bürgerkirche St. Andreas an die Zerstörung der Stadt erinnert, bevor der „Hildesheimer Friedenspreis“ an eine Einrichtung oder eine Initiative aus Hildesheim übergeben wird, die sich in ihrem Wirkungs- und Arbeitsbereich in besonderer Weise für Frieden und Versöhnung einsetzt. Zentraler Höhepunkt ist schließlich die Hildesheimer Friedensrede, die in Zeiten zunehmender Radikalisierungs- und Abgrenzungstendenzen Menschen sensibilisieren und darin bestärken soll, für demokratische Werte, für Toleranz und für Respekt einzutreten.

Für die Veranstaltung in der Andreaskirche gilt die 3G-Regel. Der Livestream und später auch die Aufzeichnung der Veranstaltung werden unter www.kultur-stream.live abrufbar sein. Ein Link zur Übertragung findet sich dann auch auf der Website der Stadt (www.stadt-hildesheim.de).

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