Freitag, 4. Oktober 2024

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Experten warnen vor gefährlichen Sprachgewohnheiten

Staat und Gesellschaft scheitern an der eigenen Sprache: Laut Braunschweiger Zeitung verstehen fast 50 % der Selbstständigen Briefe vom Finanzamt nicht. Über 70 % fühlen sich zudem von der Schule unzureichend auf Steuern und Selbstständigkeit vorbereitet. Das erschwert ihnen die Existenz: Zwischen 2012 und 2023 ist die Zahl der Selbstständigen in Deutschland laut Statistischem Bundesamt um 14,22 % gesunken. Bei den Solo-Selbstständigen beträgt der Rückgang sogar 30,2 %.

Wer Bürokratie abbauen will, muss die Kommunikation verändern

„Jeder muss lernen, sein Wissen in klare Sprache zu verpacken. Und jeder muss über Vorteile verständlicher Kommunikation aufgeklärt werden“. Das sagt Gidon Wagner, Geschäftsführer der WORTLIGA Tools GmbH. „Auch Entscheider in Behörden müssen über die Vorteile Bescheid wissen und den Schaden erkennen, den komplexe Sprache anrichtet.“

Komplexe Sprachgewohnheiten lassen sich vermeiden

Ein Artikel bei ntv zeigt, warum Juristensprache zu kompliziert ist. Experten vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) haben in einer Studie herausgefunden, dass die komplexe Verwaltungssprache mit Zaubersprüchen zu vergleichen sei. Laut Professor Edward Gibson signalisiert die komplizierte Sprache von Juristen Autorität, erschwert aber die Verständlichkeit. 

Kompliziert muss sein? Von wegen.

– Die MIT-Studie zeigt, dass auch Laien unbewusst diesen Stil übernehmen – aus Gewohnheit. Typische Einschübe in der Mitte von Sätzen sind besonders häufig und erschweren das Verständnis.
– Interessanterweise mögen nicht einmal Anwälte und Richter diese Sprache, wie Umfragen ergaben.1
– Studien zeigen, dass wir auf andere sogar dümmer wirken, wenn wir uns kompliziert ausdrücken.2
– Menschen vertrauen Unternehmen eher, wenn sie sich frei von Fachsprache ausdrücken.3
– Komplizierte Sprache führt zu Missverständnissen und unnötigen Kosten.4

Was bedeuten diese Fakten für Vielschreiber?

„Verwaltungen und Unternehmen, die ihre Sprache vereinfachen, schaffen Vertrauen und sparen Verwaltungskosten. Aber nicht nur das: Sie machen den Planeten zu einem menschenfreundlichen Ort. Es ist unser Ziel bei der WORTLIGA, eine menschenfreundliche Sprache zur Norm zu machen“, sagt Gidon Wagner.

So lösen Staat, Unternehmen und Gesellschaft das Problem

– Vielschreiber hinterfragen ihre Sprachgewohnheiten und verändern sie bewusst. Dabei helfen Schulungen. Dr. Jörg Bockow zum Beispiel trainiert Beamte an der Fortbildungsakademie Herne und lehrt sie, verständlich zu schreiben. Durch gezieltes Training lernen Menschen, wie sie komplexe Strukturen vermeiden und stattdessen klare, prägnante Sprache verwenden.

– Tools wie die WORTLIGA Textanalyse helfen im Alltag. Sie verhindern, in alte Muster zu verfallen. Dr. Bockow zum Beispiel verwendet für seine Seminare unter anderem die Textanalyse. Die Beamten üben damit ihr Bewusstsein für Sprache. Das sofortige Feedback hilft und dank spezialisierter WORTLIGA-KI bleiben beim Überarbeiten der Sinn und Inhalt von rechtlich relevanten Texten erhalten.

– Gesetzgeber überarbeiten ihre Texte.
Nur wenn die Gesetze einfacher werden, können Verträge, „Kleingedrucktes“ und offizielle Kommunikation dauerhaft verständlicher werden. Ein gutes Beispiel sind die USA. Hier gibt es bereits erste Gesetze, die in allgemein verständlicher Sprache verfasst sind – etwa das Gesetz von Florida für „Lesbare Sprache in Versicherungspolicen“. Es erreicht den mittelmäßigen Lesbarkeitswert 40 von 100. Deutsche Gesetze sind von solchen Werten meist weit entfernt.

– Klare Sprache wird ein fester Teil des Deutschunterrichts. In England lernen Schüler zum Beispiel früh, sich im Berufsleben verständlich auszudrücken. Viele Schulen im deutschsprachigen Raum gehen mit gutem Beispiel voran. Der Deutschunterricht dreht sich nicht mehr bloß darum, möglichst komplexe Texte zu verfassen. Immer mehr Lehrkräfte setzen dafür KI-und Textanalyse-Tools im Unterricht ein. Sachsen-Anhalt zum Beispiel schaffte im Jahr 2022 für alle Gymnasien die WORTLIGA Textanalyse an.

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Foto: Fox / Pexels

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