Freitag, 4. Oktober 2024

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Tag der Zahngesundheit – Philippi lobt Engagement des ÖGD: „Gruppenprophylaxe ein wichtiger Beitrag für gesundheitliche Chancengleichheit“

Unter dem Motto „Gesund beginnt im Mund – von Anfang an!“ stellen am heutigen Tag der Zahngesundheit wieder viele Vertreterinnen und Vertreter aus dem Gesundheitswesen das Thema „Mundgesundheit“ in den Fokus der Aufmerksamkeit. In diesem Jahr geht es dabei insbesondere um angehende Mütter. Denn eine gute Mundgesundheit fördert den komplikationslosen Verlauf einer Schwangerschaft. Doch auch auf viele weitere Lebensbereiche wirken sich gesunde Zähne positiv aus, so etwa auf das Kauverhalten, die Sprechbildung oder das allgemeine Wohlbefinden. Längst ist wissenschaftlich erwiesen, dass ungesunde Zähne u.a. das Risiko für Herzerkrankungen erhöhen. Der „Mund als Tor zum Körper“ ist daher von zentraler Bedeutung für die Entwicklung und Gesunderhaltung.

Eine zentrale Rolle spielt in diesem Zusammenhang auch der Öffentliche Gesundheitsdienst (ÖGD). Mit dem Präventionsprogramm „Gruppenprophylaxe“ erreichen die Zahnärztlichen Dienste der Kommunen pro Arbeitstag ca. 4.800 Kinder und Jugendliche in niedersächsischen Schulen und Kindertageseinrichtungen. Damit leistet er einen wichtigen Beitrag für die gesundheitliche Chancengleichheit. Denn Gruppenprophylaxe fördert die Mundgesundheit, indem Wissen zur richtigen Mundhygiene gestärkt und praktisch erlebbar wird. Schon die Kleinsten lernen auf diese Weise Selbstfürsorge: Es wird geübt, wie regelmäßiges Zähneputzen funktioniert und wie sich mundgesund ernährt werden kann. In der anschließenden zahnärztlichen Untersuchung können akute Behandlungsbedarfe erkannt und betroffene Kinder zeitnah zur zahnärztlichen Behandlung geschickt werden. An den Orten, wo besonders viele Kinder Behandlungsbedarfe erkennen lassen, werden zudem spezielle Programme angeboten.

Gesundheitsminister Dr. Andreas Philippi nutzt daher den Tag der Zahngesundheit, um die Bedeutung des ÖGD hervorzuheben: „Die Zahnärztlichen Dienste der Kommunen haben besonders Kinder und Jugendliche im Fokus, die sich bislang nicht in der zahnärztlichen Regelversorgung befinden. Die Ergebnisse der jährlichen Erhebungen zum Zahnstatus bestätigen die Erfolge der Gruppenprophylaxe und sind ein Beleg dafür, dass sich der ÖGD aktiv für die gesundheitliche Chancengleichheit einsetzt. Die Gruppenprophylaxe geht damit einen wichtigen Schritt hin zu dem Ziel ‚Mundgesundheit für alle‘.“

Seit Mitte der 1980er-Jahre geht die Karieslast in Deutschland kontinuierlich zurück. So hat ein 12-jähriges Kind heutzutage statistisch gesehen nur noch einen halben kariösen Zahn. Vor etwa vierzig Jahren waren es noch sieben erkrankte Zähne pro Kind. Auch bei den Sechs- bis Siebenjährigen ist der Anteil kariöser Gebisse zurückgegangen. Allerdings spiegeln die Zahlen hier ein deutliches Ungleichgewicht wider: 80 Prozent aller kariösen Zähne sind nur auf 20 Prozent aller Kinder verteilt – und diese kommen häufig aus sozial schwächeren Lebensverhältnissen.

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Foto: ms

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