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Hildesheimer Erzieherinnen diskutieren mit Landtagsabgeordneten Lynack und Santjer – „Es geht darum, darüber zu sprechen, was uns am meisten auf der Seele brennt“

HILDESHEIM. Bereits zum zweiten Mal hatte der Hildesheimer Landtagsabgeordnete Bernd Lynack zu einem KiTa-Fachgespräch eingeladen. Als Experte mit dabei war auch bei diesem Gespräch Uwe Santjer, Sprecher der SPD-Landtagsfraktion für frühkindliche Bildung Daneben beteiligten sich auch die Sozialdezernenten des Landkreises und der Stadt Ulrich Wöhler und Malte Spitzer an dem Austausch, sowie Lisa Schwarzer, Vorsitzende des städtischen Ausschusses für Soziales, Jugend und Integration.

Nach Lynack‘s Begrüßung hat Santjer zunächst die politischen Initiativen, wie die Einführung der dritten Krippenkraft, den Einstieg in bessere Betreuungsschlüssel für sog. ‚Brennpunkt-Kitas‘ und letztlich auch die Abschaffung der Elternbeiträge für alle Kitas, der letzten sechs Jahren skizziert. Dabei machte Santjer auch keinen Hehl daraus, dass es bei allen Verbesserungen nach wie vor noch viel zu tun gibt. „Wir müssen den Betreuungsschlüssel für alle Kitas verbessern“, so Santjer. „Dafür brauchen wir deutlich mehr Fachkräfte“ und auch für die Ausbildungsgänge selbst müsse endlich Klarheit geschaffen werden. Die Abschaffung des Schulgeldes sei dabei nur ein erster Schritt in die richtige Richtung gewesen sein. Der KiTa-Experte konnte nicht nur durch seine Fachkenntnis überzeugen. Als gelernter Erzieher kennt er die Arbeit in Kita und Krippe aus dem Effeff.

Im Austausch riefen Santjer und Lynack die Anwesenden aktiv zu Anregungen, Fragen und Kritik auf. Und dies folgte prompt. Gemeinsam wurde ein bunter Strauß von Themen diskutiert. Einigkeit herrschte, dass der Schlüssel zur Verbesserung der Qualität in der Ausbildung zusätzlicher Fachkräfte liegt. „Der Markt ist bundesweit leergefegt“, brachte eine Gesprächsteilnehmerin die Lage auf den Punkt. Um hier zu Verbesserungen kommen zu können, müssen allerdings auch noch mehr Ausbilder ausgebildet werden. Hierfür müssen landesweit mehr Studienplätze zur Verfügung gestellt werden. Bisher werden die Lehrenden ausschließlich in Lüneburg ausgebildet. Das Know-How für diesen Studiengang ist an HAWK und Uni Hildesheim sicher vorhanden und könnte hier für Entlastung sorgen.

Lynack: „Wir haben bei diesem zweiten Kita-Gespräch wieder viel voneinander erfahren. Zusammen mit Uwe Santjer habe ich jetzt viele neue Ideen und Anregungen bekommen, die wir in Hannover aufgreifen werden.“

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