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„Mayors for Peace“: Rathaus hisst Flagge für Frieden

HILDESHEIM. Über 300 Städte des weltweiten Netzwerkes „Mayors for Peace“ werden am Montag, 8. Juli, bundesweit gemeinsam ein sichtbares Zeichen gegen Atomwaffen setzen. Auch die Stadt Hildesheim beteiligt sich seit 2017 an der Aktion und hisst die „Mayors for Peace“-Flagge auf dem Rathaus. „Wir haben in Hildesheim ohnehin eine ausgeprägte Friedens- und Willkommenskultur – die Beteiligung an der Aktion ist ein weiterer Baustein. Krieg, Leid und Vertreibung sind leider in unserer Welt immer noch allgegenwärtig“, so Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer. Auch die Kündigung des Atomabkommens mit dem Iran durch die USA, die stockenden Abrüstungsverhandlungen mit Nord-Korea sowie das offenbar bevorstehende Aus für den INF-Vertrag – auch „Washingtoner Vertrag über nukleare Mittelstreckensysteme“ genannt – gäben Anlass zur Sorge. „Daher ist es umso wichtiger, ein deutliches Zeichen für die nukleare Abrüstung zu setzen“, betont Dr. Meyer.

Auch Hildesheims Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer unterstützt den Einsatz für den Frieden

Mit der Aktion wird an ein Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofs in Den Haag (das Hauptrechtssprechungsorgan der Vereinten Nationen), das am 8. Juli 1996 veröffentlicht wurde, erinnert. Der IGH stellte fest, dass „eine völkerrechtliche Verpflichtung (besteht), in redlicher Absicht Verhandlungen zu führen und zum Abschluss zu bringen, die zu nuklearer Abrüstung in allen ihren Aspekten unter strikter und wirksamer internationaler Kontrolle führen.“

Atomwaffen stellen eine immense Bedrohung für Städte und Gemeinden auf der ganzen Welt dar. Städte wären im Falle eines atomaren Angriffs aufgrund ihrer Wirtschaftskraft, Infrastruktur und der hohen Bevölkerungszahlen herausgehobene Ziele. Das Bündnis der „Mayors for Peace“ setzt sich für das Recht der Bevölkerung auf ein Leben frei von dieser Bedrohung ein. Jeder Einsatz von Atomwaffen, ob vorsätzlich oder versehentlich, würde katastrophale, weitreichende und langanhaltende Folgen für Mensch und Umwelt nach sich ziehen. Die „Mayors for Peace“ setzen sich daher für den 2017 von den Vereinten Nationen verabschiedeten Atomwaffenverbotsvertrag (Treaty on the Prohibition of Nuclear Weapons) ein und fordern weltweit die Regierungen auf, diesem Vertrag beizutreten. In dem Vertrag werden Atomwaffen ausdrücklich geächtet. Der weit überwiegende Teil der Bevölkerung in Deutschland unterstützt das völkerrechtliche Verbot von Atomwaffen, deren Lagerung und Modernisierung auf deutschem Boden.

PR
Foto: Stadt Hildesheim

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