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Mehr als jede fünfte Person in Niedersachsen 2018 mit Migrationshintergrund

HANNOVER. In Niedersachsen verfügte im Jahr 2018 mehr als ein Fünftel der Bevölkerung in Privathaushalten über einen Migrationshintergrund. Wie das Landesamt für Statistik (LSN) mitteilt, hatten 22,1% (1,73 Mio.) der Personen in niedersächsischen Privathaushalten (7,82 Mio.) einen Migrationshintergrund. Damit lag Niedersachsen deutlich unter dem Bundesdurchschnitt (25,5%). Bremen war das Land mit dem höchsten Anteil von 35,1 %, hingegen wurde in Thüringen mit 7,3 % die geringste Quote ermittelt. Im Vergleich zum Vorjahr 2017 ist der Anteil der Personen mit Migrationshintergrund in Niedersachsen (22,1%) unverändert geblieben.

Rund zwei Drittel (1,15 Mio.) der Personen mit Migrationshintergrund verfügten 2018 über eine eigene Migrationserfahrung, waren also selbst zugewandert. Von diesen Zugewanderten hatten 43,5% nunmehr die deutsche Staatsbürgerschaft, davon waren 51,2% Männer und 48,8% Frauen. Das durchschnittliche Alter zum Zeitpunkt der Einreise lag bei 24,2 Jahren.

Mit rund 724.000 Personen kamen die meisten Zugewanderten aus Europa, davon mehr als die Hälfte (56,0%) aus den Mitgliedsstaaten der EU. Weitere 375.000 Personen waren aus Asien migriert, 80,8% von ihnen stammten aus dem Nahen und Mittleren Osten. Hauptmotiv für eine Zuwanderung war in 40,6% der Fälle eine Familienzusammenführung, gefolgt von Flucht (16,7%) und der Suche nach bzw. der Aufnahme einer Arbeit (15,6%). Zum Zwecke eines Studiums, einer Ausbildung oder Weiterbildung kamen lediglich 3,3% der Befragten.

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