HILDESHEIM. „Der versuchte Anschlag auf die jüdische Synagoge und die wahllose Tötung zweier Menschen in Halle (Saale) hat in Hildesheim tiefe Betroffenheit ausgelöst. Diese abscheuliche und menschenverachtende Tat lässt uns innehalten und macht viele einfach fassungslos. Wir fragen uns, was passiert in und mit unserer Gesellschaft – direkt in unserer Mitte. Die Geschehnisse in unserer Partnerstadt betreffen nicht nur Halle. Sie gehen uns alle an, unser Land und alle Menschen, die hier leben.
Es schmerzt uns zu erleben, wie unser Rechtsstaat nun schon wiederholt durch brutalste Gewalttaten angegriffen wird und Terror und Hass gegen Minderheiten geschürt werden. In Deutschland müssen sich alle Menschen unabhängig von ihrer Hautfarbe, Herkunft oder Religion sicher fühlen können! Hier ist unser Staat gefordert, dies mit allen rechtsstaatlichen Mitteln sicherzustellen. Genauso müssen aber auch wir, die Bürgerinnen und Bürger, uns mit unserer Einstellung und unseren Wertegrundsätzen ganz klar gegen Hetze jeglicher Art formieren. Denn sie bereitet offenbar den Boden für Gewalttaten wie jetzt in Halle oder etwa kürzlich in Kassel.
Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen der Opfer sowie bei unseren jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern, denen dieser menschenverachtende Angriff zunächst galt.“
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