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Hildesheimer Kreistagsfraktion der LINKEN betrachtet jüngste Asbest-Funde mit Sorge

HILDESHEIM. Die negativen Schlagzeilen im Zusammenhang mit der Kalihalde bei Giesen reißen nicht ab. Nicht nur, dass die Althalde erwiesenermaßen das Grundwasser extrem mit Salz belastet, wurden an den Böden der Halde Asbestfunde öffentlich.

Joachim Sturm, Fraktionsvorsitzender der LINKEN im Kreistag, zeigt sich bestürzt: „Der aktuelle Fund ist doch ein Schlag ins Gesicht der ohnehin besorgten Bevölkerung in unmittelbarer Nähe zum Kaliberg. Für die Profitinteressen eines Konzerns müssen die Bürger*innen das stark belastete Grundwasser verkraften, jetzt sollen sie auch noch Asbest tolerieren? Es ist doch erstaunlich, dass nun einerseits völlig unbekannt ist wieviel von dem hochgradig gesundheitsschädlichen Asbest im Boden steckt und auf der anderen Seite bereits vermeintlich ausgeschlossen werden kann, dass die Umgebung hiervon betroffen ist. Der Konzern K+S sollte nun dringend mit offenen Karten spielen und die Fakten auf den Tisch legen, welche Substanzen und Stoffe in der Vergangenheit eingesetzt wurden. Schließlich kommt der Asbest nicht von allein unter ihren Kaliberg!“

„Schon vor dem Fund des hochgradig gesundheitsschädlichen Stoffes – Asbest – in den Böden rund um die Althalde, war die Position des Kreistages, dass vor einer Wiederinbetriebnahme des Salzbergwerks erst die strittigen Umweltfragen geklärt werden müssen. Jedoch wurde der Kreistag seinerzeit durch Umweltminister Olaf Lies aufgrund wirtschaftlicher Interessen des K+S-Konzerns zurückgepfiffen. Der aktuelle Fund bestärkt uns, dass die Forderungen weiterhin richtig sind. Die Althalde muss abgebaut und eine neue Halde möglichst vermieden werden. Das ist wirtschaftlich auch möglich. Statt die Kosten für die Umweltbelastungen auf die Allgemeinheit abzuwälzen, muss K+S endlich in die Pflicht genommen werden“, erinnert Lars Leopold, Kreistagsabgeordneter der LINKEN Fraktion.

DIE LINKE im Kreistag vertritt dabei eindeutig die Ansicht, dass eine Wiederinbetriebnahme unter Vermeidung einer neuen Abhalde, dem Abbau der Althalde mit möglichst wenig Beeinträchtigung für Boden, Grundwasser und Gewässer erfolgt. Dies ist heute unter wirtschaftlich zumutbaren Bedingungen bereits möglich.

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