Zum Inhalt springen

Endspurt auf dem Rübenacker

NIEDERSACHSEN. Auf Niedersachsens Feldern befindet sich die Aussaat von Zuckerrüben auf der Zielgeraden: Auf durchschnittlich 85 Prozent der vorbereiteten Flächen seien die Pillen bereits im Boden, berichtete die Landwirtschaftskammer Niedersachsen am Mittwoch (8. April). Zahlreiche Betriebe hätten die Aussaat bereits erfolgreich abgeschlossen.

Eine optimale Aussaat setzt den ersten Grundstein für eine ertragreiche Zuckerrübenernte im Herbst. Die meisten landwirtschaftlichen Betriebe in Niedersachsen haben diese Frühjahrsaufgabe bereits gemeistert.

Nach den ergiebigen Niederschlägen im Februar und Anfang März trocknen bei der aktuell sonnigen, warmen Witterung jetzt auch die schwereren Böden sicher ab, so dass eine Aussaat vorgenommen werden kann. Je früher die Rüben gesät werden, desto länger ist die Wachstumsphase und desto größer die Chance auf hohe Erträge. Allerdings steigt dabei auch die Gefahr durch Frostschäden in frühen Entwicklungsstadien.

Der Zeitpunkt der Saatbettbereitung sollte sich grundsätzlich nicht nach dem Kalender, sondern nach dem Zustand der Böden richten. Eine zu frühe Bearbeitung unter zu nassen Bedingungen macht sich die ganze Vegetationsphase über negativ bemerkbar. Die gestiegenen Bodentemperaturen versprechen derzeit einen zügigen Auflauf der Rüben. Dass sich die Pflanzen schnell entwickeln, ist unter anderem deswegen wichtig, damit sich Mäuse nicht an den ungekeimten Pillen zu schaffen machen und diese knacken.

Für einen gleichmäßigen Auflauf sind die Rübenpillen in ausreichend feuchten Boden zu legen und mit Erde zu bedecken. Eine Aussaattiefe von etwa zwei Zentimeter hat sich vielerorts bewährt.

Für die Zuckerrübenanbauer sind die Preise der Ernte 2019 im vergangenen Monat final vereinbart worden, und auch zu den Vertragskonditionen für den Anbau der süßen Früchte ab 2021 gab es bereits eine Einigung. In den kommenden Wochen ist Zeit, die entsprechenden Verträge zu unterzeichnen.

Der Zuckermarkt erlebte, wie viele andere Märkte auch, in den zurückliegenden Monaten eine regelrechte Preisrallye. Zwischenzeitlich war der Preis um fast 50 Prozent gestiegen, um anschließend wieder auf das Ausgangsniveau zu fallen.

Für die Zuckerrübenanbauer gilt aber nach wie vor: Im Herbst müssen die Rüben mit möglichst hohem Zuckergehalt in der Fabrik abgeliefert werden, denn hierfür gibt es die beste Vergütung – eine optimale Aussaat setzt hierfür den ersten Grundstein.

PR
Foto: Burgdorf/Landwirtschaftskammer Niedersachsen

Hinweis zu der Meldung
Diese Seite zeigt gesponsorten Marketing-Inhalt, Quell- und Informationslinks sowie extern eingespielte Banner und Flash-Anzeigen.