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Hitzewelle: So lassen sich Ältere und Pflegende schützen

NIEDERSACHSEN. Viele Landkreise in Niedersachsen melden aktuell Rekordtemperaturen: Ältere Menschen, aber auch Pflegende sind von der Hitze besonders betroffen, denn die hohen Temperaturen belasten den Kreislauf und mindern die Konzentrationsfähigkeit. „Pflegende, aber auch Angehörige sollten verstärkt darauf achten, Pflegebedürftige regelmäßig mit ausreichend Flüssigkeit zu versorgen“, rät Nadya Klarmann, Präsidentin der Pflegekammer Niedersachsen und Leiterin eines Pflegedienstes. Allgemeine Trinkempfehlungen von mindestens 1.500 bis 2.000 ml pro Tag können jedoch nicht auf alle Personen übertragen werden und müssen individuell an den tatsächlichen Bedarf und Erkrankungen der pflegebedürftigen Menschen angepasst werden.

„Im Alter ist das Durstempfinden oft beeinträchtigt. Mit einem Trinkprotokoll können Pflegende die Flüssigkeitszufuhr dokumentieren“, so die Pflegekammerpräsidentin. Dabei eignen sich vor allem kühle und lauwarme, koffeinfreie Getränke. Räume sollten mit Vorhängen und Rollläden abgedunkelt werden und am besten früh am Morgen oder abends gelüftet werden, damit keine heiße Luft hineingelangt. Kalte Wickel für Pflegebedürftige haben einen wohltuenden Kühleffekt.

„Pflegende sollten sich auch selbst schützen, indem sie bei der Arbeit genügend trinken“, empfiehlt Klarmann. Dabei sieht sie auch Arbeitgeber besonders in der Verantwortung: „Betreiber von Pflegeeinrichtungen und Kliniken können ihre Mitarbeitenden aktiv vor den Folgen der Hitze schützen: Kostenfreie Getränke, das Aufstellen von Klimaanlagen, aber auch regelmäßige Ruhepausen entlasten Mitarbeitende.“ Das in der Vergangenheit häufig empfohlene Aufstellen von Ventilatoren sollte vor dem Hintergrund der Covid-19-Pandemie kritisch geprüft werden. Es wird nur in Ausnahmefällen empfohlen.

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