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Lies: „Stromsystem muss flexibler werden, Stromspeicher ausbauen“

NIEDERSACHSEN. Niedersachsen bringt eine Bundesratsinitiative in den Bundesrat ein mit dem Ziel, die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Nutzung von Stromspeichern zu verbessern. Gleichzeitig soll sowohl der Bau neuer Speicher als auch die Weiterentwicklung bestehender Anlagen unterstützt werden. Das hat das Kabinett am heutigen Dienstag beschlossen.

„Die Speicherung von Strom wird in den kommenden Jahren spürbar an Bedeutung gewinnen und ein wesentlicher Baustein für eine erfolgreiche Energiewende sein“, so Niedersachsens Energie- und Klimaschutzminister Olaf Lies. „Um die Klimaschutzziele zu erreichen und die Energiewende voranzutreiben, müssen wir sowohl die Erneuerbaren Energien als auch die Stromnetze massiv ausbauen. Das bedeutet zugleich, dass sich auch das Stromsystem als Ganzes verändern und deutlich flexibler werden muss, um Schwankungen bei Erzeugung und Verbrauch auszugleichen.“

Eine zentrale Option, um diese Flexibilität bereitzustellen, sind nach Überzeugung des Ministers Stromspeicher. „Speichertechnologien ermöglichen es, Strom in Phasen mit besonders hoher Erzeugung aufzunehmen und ihn später – bei geringerer Erzeugung oder starker Nachfrage – wieder zur Verfügung zu stellen“, so Lies. „Damit können die Einbindung von Erneuerbaren Energien ins Stromnetz verbessert und Abregelungen von regenerativen Erzeugungsanlagen vermieden werden. Das ist letztlich ein wichtiger Beitrag zur Stabilisierung des Gesamtsystems.“

Allerdings habe sich gezeigt, dass viele Stromspeicher ihr Potenzial aktuell noch nicht voll ausschöpfen und weder gezielt zum Ausgleich von Angebot und Nachfrage noch zur Entlastung der Netze genutzt werden. Grund dafür seien fehlende rechtliche, aber teilweise auch fehlende wirtschaftliche Rahmenbedingungen. „Genau an dieser Stelle setzt unsere Bundesratsinitiative an“, betont Minister Lies. „Sie zeigt auf, mit welchen Maßnahmen wir die Bedingungen für die Nutzung von Speichern verbessern, neue Geschäftsmodelle ermöglichen und insbesondere den netz- und systemdienlichen Einsatz fördern können. Auf diese Weise können wir nicht nur frühzeitig Investitionsanreize für den Ausbau dieser bedeutsamen Zukunftstechnologie schaffen, sondern auch ein wichtiges Signal für den nachhaltigen Umbau unseres Versorgungssystems setzen. Gerade für Niedersachsen mit seiner hervorragenden Bilanz und seinen weiterhin ehrgeizigen Zielen im Bereich der Erneuerbaren Energien ist es wichtig, auch die Entwicklung des Gesamtsystems immer im Blick zu halten.“

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