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Auftragseingänge im Dezember 2020: Nachfrage stieg im Vergleich zum Vorjahr um 17%

NIEDERSACHSEN. Die niedersächsische Industrie konnte im Dezember 2020 deutliche Zuwächse bei den Auftragseingängen verzeichnen. Nach Mitteilung des Landesamtes für Statistik Niedersachsen (LSN) wuchs die Nachfrage nach Industriegütern aus niedersächsischer Produktion um 17% im Vergleich zum Dezember 2019. Während die Inlandsbestellungen um 2% zulegten, stiegen die Auslandsorders um 29%. Die Auftragseingänge für Investitionsgüter erzielten ein Plus von 20%, die Nachfrage nach Vorleistungsgütern stieg um 8% an. Die positive Gesamtentwicklung wurde insbesondere durch einzelne Großaufträge im sonstigen Fahrzeugbau beeinflusst.

Bezogen auf die umsatzstärksten niedersächsischen Industriebranchen relativiert sich diese Entwicklung: Steigende Nachfrage im Vergleich zum Dezember 2019 gab es für die Herstellung von chemischen Erzeugnissen (+11%), die Metallerzeugung und -bearbeitung (+10%), die Herstellung von Metallerzeugnissen (+8%) sowie die Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (+1%). Rückläufige Bestellungen verzeichneten demgegenüber die Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (-5%) sowie der Maschinenbau (-3%).

Rückblickend war das Jahr 2020 für die niedersächsische Industrie deutlich durch die Corona-Pandemie geprägt. Insgesamt ging die Nachfrage nach niedersächsischen Industrieprodukten im Vergleich zum Jahr 2019 um 11% zurück. Die Inlandsbestellungen verringerten sich um 10%, die Auslandsaufträge sanken um 12%. Dabei verminderte sich die Nachfrage nach Vorleistungsgütern insgesamt um 7%, die Investitionsgüter erzielten ein Minus von 14%.

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Grafik: Landesamt für Statistik

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