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Impfgeschehen im Landkreis Hildesheim verlangsamt sich aufgrund reduzierter Impfstofflieferung durch das Land

Landkreis HILDESHEIM. In den vergangenen Wochen hat das Impfgeschehen im Landkreis Hildesheim deutlich an Fahrt aufgenommen: Mittlerweile haben 102.777 impfberechtigte Personen eine Impfung erhalten, 22.975 Personen bereits die zweite. Insgesamt wurden damit mehr als 125.752 Impfungen vorgenommen (Stand 11.5.). Die Quote der Erstimpfungen beläuft sich dabei auf 37,27 Prozent, diejenige der Zweitimpfungen auf über 8,33 Prozent. Doch jetzt muss der Landkreis beim Impftempo gezwungenermaßen auf die Bremse treten, da das Land Niedersachsen für die Kalenderwochen 20 bis 22 seine Impfstofflieferungen drastisch reduziert. Betroffen sind davon insbesondere die Erstimpfungen. Dies hat zur Folge, dass die Warteliste, auf der bereits über 20.000 Personen stehen, weiter anwachsen wird.

Im genannten Zeitraum wird der Landkreis für seine Impfzentren und mobilen Impfteams für Erstimpfungen lediglich 1.900 Impfdosen von AstraZeneca erhalten. Die Lieferung von mRNA-Impfstoff für Erstimpfungen entfällt komplett, denn das Land Niedersachsen legt hier den Fokus auf die Zweitimpfungen: 16.770 Impfdosen von BioNTECH und Moderna sind für die Kalenderwochen 20 bis 22 angekündigt. „Dass das Land drei Wochen lang keinen mRNA-Impfstoff für Erstimpfungen zur Verfügung stellt, ist nicht nur äußerst ärgerlich, sondern vor dem Hintergrund der Öffnung der Priorisierungsgruppe 3 absolut nicht nachvollziehbar. Hier wird den Bürgerinnen und Bürgern Hoffnung auf eine baldige Impfung gemacht, die so nicht erfüllt werden kann. Zusätzlich wird das Tempo aus der Impfkampagne genommen. Auch dies ist in Anbetracht der geplanten weiteren Lockerungen unverständlich“, erklärt Erste Kreisrätin Evelin Wißmann.

Durch die geringe Lieferkapazität müssen jedoch keine Termine von Erst- und Zweitimpfungen abgesagt werden, sie finden planmäßig statt. Allerdings wird sich der Impfstoffmangel auf die Öffnungszeiten des Impfzentrums Hildesheim auswirken: Dort ist in der nächsten Woche neben den regulären Schließtagen auch am Mittwoch und Donnerstag geschlossen. Außerdem kann die ursprünglich geplante zusätzliche Öffnung an den Pfingsttagen nun nicht realisiert werden.

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