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Stadt Hildesheim gründet Energieteam für verbesserten Klimaschutz

HILDESHEIM. Um das angestrebte Ziel der Klimaneutralität zu erreichen, hat sich die Stadt Hildesheim zur Teilnahme am European Energy Award (eea) entschlossen. Im Zentrum des eea-Prozesses steht das interdisziplinäre Energieteam der Kommune, das von Stadtbaurätin Andrea Döring am 13. Juli im Rathaus zur ersten gemeinsamen Sitzung einberufen wurde. Es setzt sich zusammen aus Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Fachbereiche der Stadt Hildesheim sowie den Beteiligungen aus Abfall-, Energie- und Wohnungswirtschaft. Neben der Datenerhebung und dem Austausch zu klimaschutzrelevanten Projekten erstellt das Energieteam die energiepolitischen Arbeitsprogramme und sorgt für die Koordinierung, Umsetzung und Kontrolle der Projekte in den Handlungsfeldern „Entwicklungsplanung und Raumordnung“, „Kommunale Gebäude und Anlagen“, „Versorgung und Entsorgung“, „Mobilität“, „Interne Organisation“ sowie „Kommunikation und Kooperation“.

Das neu gegründete Energieteam der Stadt setzt sich im Rahmen der Teilnahme am European Energy Award für einen nachhaltigen und verbesserten Klimaschutz ein.

Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer begrüßte die Teilnehmenden des Auftakttreffens im Ratssaal und betonte die Wichtigkeit des Projekts für die gesamte Stadtgesellschaft: „Wir alle wissen, dass auch wir einen Beitrag zum Klimaschutz leisten müssen. Tatsächlich verfolgen wir schon seit langem eine klimagerechte Stadtentwicklung, indem wir zum Beispiel mit der Sanierung städtischer Einrichtungen den Energieverbrauch kontinuierlich senken und bei der Entwicklung von Wohngebieten möglichst klimaneutrale Energiekonzepte verfolgen. So soll der Wasserkamp das erste mindestens klimaneutrale Neubaugebiet der Stadt Hildesheim werden. Ebenso wichtig ist eine emissionsarme Mobilität. Mit dem Green City Plan Hildesheim haben wir verkehrliche Maßnahmen definiert, die eine Reduzierung von Luftschadstoffen im Stadtgebiet zum Ziel haben. Der Fahrradverkehr spielt natürlich eine besonders große Rolle“, so der Oberbürgermeister. „Der Klimaschutz wird also in Zukunft auch bei uns noch sehr viel stärker in den Fokus genommen werden als in den vergangenen Jahren. Dabei geht es nicht darum, einen Preis zu erlangen, sondern über den Prozess nachhaltig und vor allem systematisch Verbesserungen zu erreichen.“

Dabei werden ganz viele Verwaltungsbereiche der Stadt Hildesheim und deren Beteiligungen wie die Stadtwerke, die Verkehrsbetriebe, die Stadtentwässerung oder der Zweckverband Abfallwirtschaft eingebunden sein, um die Ziele zu erreichen. Begleitet wird der Prozess von Silke Strüber (beks EnergieEffizienz, Bremen), die Koordinierung obliegt der städtischen Klimaschutzmanagerin Rahel Kopyto, deren Arbeit – wie die des Energieteams – in erster Linie nach innen wirkt und nicht mit einer externen Energieeinsparberatung zu verwechseln ist.

Der European Energy Award ist ein Qualitätsmanagementsystem und Zertifizierungsverfahren für eine umsetzungsorientierte Energie- und Klimaschutzpolitik in Städten, Gemeinden, kommunalen Zusammenschlüssen und Landkreisen. Er orientiert sich am Managementzyklus „Analysieren – Planen – Durchführen – Prüfen – Anpassen“ und wird durch die Schritte der Zertifizierung und Auszeichnung ergänzt. Mindestens 50 Prozent Zielerreichungsgrad sind notwendig, um den European Energy Award zu erhalten und damit „Partner mit Auszeichnung“ zu werden. Erreicht die Kommune 75 Prozent oder mehr der erforderlichen Punkte, ist sie „Partner mit Auszeichnung Gold“ und wird mit dem European Energy Award Gold ausgezeichnet.

Kommunen und Kreise erhalten zu Beginn einen Überblick über den lokalen Ist-Zustand in Sachen Energie und Klimaschutz. Benannt werden Potenziale in den sechs Bereichen, auf deren Basis energetische Maßnahmen gezielt geplant und gesteuert und deren Umsetzung in regelmäßigen Abständen überprüft werden.

Weitere Informationen sind unter www.european-energy-award.de erhältlich.

PR
Foto: Stadt Hildesheim

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