Zum Inhalt springen

Niedersachsens Hochschulen bei Professorinnenprogramm erfolgreich

HANNOVER/NIEDERSACHSEN. Auch in der dritten Phase des Bund-Länder-Professorinnenprogramms waren die niedersächsischen Hochschulen erfolgreich. Die in der ersten Ausschreibungsrunde eingereichten Gleichstellungszukunftskonzepte der Technischen Universität Braunschweig, der Leuphana Universität Lüneburg, der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, der Universität Osnabrück, der Medizinischen Hochschule Hannover und der Universitätsmedizin Göttingen überzeugten das externe wissenschaftliche Expertengremium. Die Hochschulen können im Rahmen des Programms bis zu drei Professorinnen berufen und erhalten hierfür eine Anschubfinanzierung von bis zu 165.000 Euro jährlich für fünf Jahre. Die Leuphana Universität Lüneburg und die Universität Osnabrück gehören zudem zu zehn von bundesweit 86 Hochschulen, deren Konzept für die Personalentwicklung und -gewinnung auf dem Weg zur Professur als hervorragend bewertet wurde und zusätzlich mit dem Prädikat „Gleichstellung Ausgezeichnet!“ gewürdigt werden. Diese Auszeichnung gibt ihnen die Möglichkeit, die Förderung einer vierten Erstberufung einer Frau in Anspruch zu nehmen.

„Das Potential hervorragend qualifizierter, forschungsstarker Wissenschaftlerinnen an unseren Hochschulen sichert die Zukunfts- und Innovationsfähigkeit des Wissenschaftsstandorts Niedersachsen“, betonte Minister Thümler. Er zeigte sich zuversichtlich, dass die niedersächsischen Hochschulen, die Anträge für die zweite Ausschreibungsrunde 2019 angekündigt haben, ebenfalls erfolgreich sein werden. „Wir bauen die Gleichstellungsstrukturen an den niedersächsischen Hochschulen immer weiter aus. Der Erfolg beim Professorinnenprogramm und der kontinuierliche Anstieg bei Berufungen von Frauen, bestärken uns, diesen Weg weiterzugehen“, so Thümler.

Darüber hinaus werden im Rahmen des Programms „Professorinnen für Niedersachsen“ weitere Mittel zur Verfügung gestellt, um besonders qualifizierte Professorinnen für die Hochschulen in Niedersachsen zu gewinnen. Hierfür stehen insgesamt 7 Millionen Euro aus dem Niedersächsischen Vorab der VolkswagenStiftung zur Verfügung.

Hintergrund:

In den beiden vorangegangen Phasen des Professorinnenprogramms 2007-2012 sowie 2012-2017 waren die niedersächsischen Hochschulen besonders erfolgreich: Alle niedersächsischen Hochschulen hatten sich beworben; alle Hochschulen wurden mit ihren Gleichstellungskonzepten und Dokumentationen positiv evaluiert. Insgesamt wurden 70 Professuren gefördert. Niedersachsen konnte so im Bundesvergleich mit rund 15 Prozent einen überproportionalen Anteil an Fördermitteln erzielen.

Derzeit (neueste Bestandszahlen, Stand 01.12.2017) sind an den niedersächsischen Hochschulen 25,8 Prozent der Professuren mit Frauen besetzt (bundesweit: 24,1 Prozent). Auch bei den C4/W3-Professuren liegt Niedersachsen vorne: Hier beträgt der Frauenanteil 21 Prozent (bundesweit: 19,9 Prozent).

PR

Hinweis zu der Meldung
Diese Seite zeigt gesponsorten Marketing-Inhalt, Quell- und Informationslinks sowie extern eingespielte Banner und Flash-Anzeigen.