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Zahl der Insolvenzen sank 2018 zum achten Mal in Folge

HANNOVER.Die Zahl der Anträge zur Eröffnung eines Insolvenzverfahrens lag im Jahr 2018 bei 13.853 Verfahren. Nach Angaben des Landesamtes für Statistik Niedersachsen (LSN) ging die Zahl der Verfahren gegenüber dem Vorjahr um 5,7% zurück. Im Jahr 2017 waren noch 14.694 Insolvenzanträge bei den niedersächsischen Insolvenzgerichten eingereicht worden. Seit 2010 geht die Zahl der Insolvenzverfahren jedes Jahr kontinuierlich zurück.

Die Zahl insolventer Unternehmen sank von 1.710 Verfahren im Jahr 2017 auf 1.623 Verfahren im Jahr 2018, ein Rückgang von 5,1%. Auch wenn diese Entwicklung erfreulich scheint, so zeigt sich bei den betroffenen Beschäftigten ein anderes Bild: Im Jahr 2018 waren 15.482 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in insolventen Unternehmen tätig. Ihre Zahl lag damit um 61,4% über der des Jahres 2017 als 9.593 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer durch die Insolvenz ihres Unternehmens betroffen waren.

Im Jahr 2018 gab es 9.698 Verbraucherinsolvenzverfahren. Dies waren 657 Verfahren weniger als im Vorjahreszeitraum, was einem Rückgang von 6,3% entspricht. Der Hauptanteil der beantragten Verbraucherinsolvenzverfahren (97,7%) wurde auch tatsächlich eröffnet, 38 Anträge (0,4%) wurden mangels Masse abgewiesen und in 188 Fällen (1,9%) wurde bei Gericht noch ein Schuldenbereinigungsplan beschlossen. Die voraussichtlichen Forderungen, die gegen insolvente Verbraucherinnen und Verbraucher im Jahr 2018 ausstanden, summierten sich auf 350 Millionen Euro. Die Pro-Kopf-Schuldenlast lag demzufolge bei 36.051 Euro.

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