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Im Straßenverkehr aufeinander Acht geben

NIEDERSACHSEN. Die Tage werden länger und wärmer. Startzeichen nicht nur für Landwirte, ihre Äcker zu pflegen, sondern auch der Beginn der Motorradsaison. Biker wollen wieder die Nase in den Fahrtwind halten und starten bevorzugt zum Wochenende zu ausgiebigen Motorrad-Touren übers Land. Doch Landwirte säen, düngen und ernten auch am Wochenende, deshalb sollten gerade zu Saisonbeginn die Verkehrsteilnehmer gegenseitig Rücksicht aufeinander nehmen. Zu oft schätzen sie die Geschwindigkeiten falsch ein. Daraus ergibt sich die Gefahr von Aufprallunfällen mit langsam abbiegenden Zugmaschinen mit eventuell schweren Folgen. Der Landvolk-Pressedienst ruft daher zu gegenseitiger Rücksichtnahme auf.

Zu Beginn der Saison ist besondere Vorsicht geboten, denn jüngeren Motorrad- aber auch Traktorfahrern fehlen Praxis und Erfahrung. Die Unfallschwerpunkte bei Traktor-Unfällen liegen beim Kreuzen oder Abbiegen. „Niedrige Geschwindigkeiten der Traktoren sind trotz der zunehmenden Motorleistung bei Unfällen mit landwirtschaftlichen Zugmaschinen ein Problem: Die Fahrzeuge brauchen zum Abbiegen oder Einbiegen so lange, dass sie eine Gefahr für schnelle Auto- und Motorradfahrer werden können“, stellt die Unfallforschung der Versicherer fest. Missachtung der Vorfahrt und Fehler beim Abbiegen sind die häufigsten Unfallursachen. Überdurchschnittlich oft ist der Fahrer des Traktors der Hauptunfallverursacher. Allerdings gibt es bei zu schnell fahrenden Autos oder Motorradfahrern eine Mithaftung, heißt es von Seiten der Unfallforscher. Die wenigen, leider oftmals schweren Unfälle ereignen sich vor allem außerorts. Häufigster Unfallgegner des Traktors ist mit über 62 Prozent ein Auto, aber die Überlebenschance ist hier vier Mal höher als bei einem Unfall mit einem Motorrad. Die Zweiräder sind an jedem fünften der Unfälle beteiligt sind. Schwere Unfälle passieren zudem in der Dunkelheit bei schlechten Sichtverhältnissen. Daher ist eine gute, saubere und funktionierende Beleuchtung an landwirtschaftlichen Gefährten besonders wichtig. Landwirte sollten zudem darauf achten, dass sie die Straße nach der Feldarbeit nicht verschmutzt hinterlassen und diese umgehend reinigen müssen. So wird vermieden, dass andere Verkehrsteilnehmer, in erster Linie Motorradfahrer, ins Rutschen kommen können. Auch Saat- und Erntegut oder Dünger können Kradfahrer leicht ins Rutschen bringen. Schon bei der Sicherung der Ladung kann der Landwirt Vorsorge treffen. Er ist nach § 32 der Straßenverkehrsordnung auch für die Reinigung der Straße verantwortlich. Dies gilt für Bundes-, Landes- und Kreisstraßen schon während der Feldarbeiten, bei befestigten Feldwegen reicht eine Reinigung nach Abschluss der Arbeiten. Wichtig: Wer sich mit dem Besen auf die Fahrbahn begibt, sollte auf jeden Fall eine Warnweste tragen!

LPD
Foto: Landpixel

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