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Mähdrescher legen langsam los

NIEDERSACHSEN. Die Mähdrescher im Nordwesten sind einsatzklar. Mit den heißen Temperaturen dieser Woche wird die Getreideernte in Niedersachsen voraussichtlich am Wochenende beginnen, prognostizieren die Fachleute der Landwirtschaftskammer Niedersachsen. Der Start wird auf den sandigen Standorten im südlichen Emsland sowie in Teilen des Landkreises Osnabrück erwartet, wo nur wenig Regen gefallen war.

Auf den leichten Böden führten fehlendes Wasser und hohen Temperaturen in den vergangenen Wochen dazu, dass die Wasserspeicher der oberen Schichten schnell leer waren. Das Getreide reagierte darauf nicht nur mit einer zügigen Abreife, sondern auch mit kleineren Körnern. Vereinzelte Bestände, die kaum Ähren ausgebildet hatten, wurden bereits als Ganz-Pflanzen-Silage geerntet, um fehlende Futtervorräte auszugleichen. Auf den verbliebenen leichten Standorten mit geringem Niederschlag wird eine unterdurchschnittliche Ernte erwartet.

Für die anderen Teile Niedersachsens werden ganz unterschiedliche Erträge vorausgesagt. Die können dort hoch ausfallen, wo bereits im Herbst gut entwickelte Bestände heranwuchsen und die Wasserversorgung insgesamt ausreichend war. An Standorten mit zu geringen Niederschlägen werden die Erträge aber kaum zufriedenstellen. Wenn dann mancherorts noch kräftiger Hagel oder Stürme hinzukamen, hat das viele Getreidebestände, vor allem die Wintergerste, zum Teil massiv geschädigt – mit entsprechend negativen Folgen für den Ertrag.

In der Summe gehen die Fachleute der Landwirtschaftskammer für ganz Niedersachsen von einer durchschnittlichen Getreideernte aus. Dabei wird es große regionale Unterschiede mit zum Teil nur wenigen Kilometern Abstand geben. Das gilt auch für den Raps, von dem die schlechtesten Bestände bereits im Frühjahr umgepflügt worden waren. Auch für die Ölfrucht wird im landesweiten Schnitt ein normales Ergebnis erwartet.

Wenn die Mähdrescher loslegen, steht zuerst der Drusch der Wintergerste an, danach folgen der Raps und nach und nach alle anderen Getreidearten. Die Landwirte hoffen dann auf beständiges gutes Erntewetter, um das Getreide und den Raps trocken einfahren zu können.

PR
Foto: LWK Niedersachsen/Hollweg

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