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DigitalPakt: Hildesheimer Schulen werden gefördert

HILDESHEIM. Über den DigitalPakt Schule erhält das Land Niedersachsen 470 Millionen Euro vom Bund. Hinzu kommt eine Aufstockung durch das Land um rund 52 Millionen Euro. Damit stehen über 522 Millionen Euro für die Verbesserung der IT-Bildungsinfrastruktur an Niedersachsens Schulen bis 2024 zur Verfügung. Nach der Geschwister-Scholl-Schule, die kürzlich 200.000 Euro aus dem Fördertopf erhalten hat, kommen nun fünf weitere Hildesheimer Schulen mit insgesamt fast 125.000 Euro in den Genuss der Förderung: das Goethegymnasium (46.000 Euro für zwei Maßnahmen), das Scharnhorstgymnasium, die IGS Robert Bosch, die Renataschule (je 25.000 Euro) und die Didrik-Pining-Schule mit ihrer Förderschule 2.570 Euro. An den weiterführenden Schulen wurden dafür während der Corona-Pandemie Tablets angeschafft, die allen Hildesheimer Schulen für Schülerinnen und Schülern zur Verfügung stehen, die aufgrund der finanziellen Situation der Eltern besonderen Bedarf haben. Nach der Pandemie verbleiben diese Tablets gemäß stadteigenem Medienentwicklungsplan in den vier Schulen.

Minister Grant Hendrik Tonne überreichte Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer (l.) im Beisein von Alexandra Oberle-Markgraf, den Bundestagsabgeordneten Bernd Westphal (3. v. l.) und Ottmar von Holtz (2. v. r.) sowie dem Landtagsabgeordneten Bernd Lynack (r.) die Förderbescheide.

Für das Goethegymnasium wurde zudem ein zweiter Förderantrag in Höhe von 21.000 Euro bewilligt, die in den Ausbau bzw. den Aufbau der IT-Infrastruktur, genauer gesagt des WLANs, fließen. An der Grundschule Didrik-Pining und ihrer Förderschule wird ein WLAN-Pilotprojekt aufgebaut, die Außenstelle Achtum mit LTE-Routern ausgestattet. Damit soll überprüft werden, ob in Regionen mit nicht-performantem Internet bzw. fehlender Breitbandanbindung ein digitaler Unterricht auch mittels LTE-Netz möglich ist. Dies würde auf lange Sicht erhebliche Kosten sparen und ist bisher in Deutschland nach Kenntnis der Hildesheimer Stadtverwaltung noch nicht erprobt worden.

Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne übergab heute – stellvertretend für die Hildesheimer Schulen – an der Didrik-Pining-Schule die Förderbescheide und bedankte sich bei der Stadt Hildesheim und den Schulen für die geleistete Vorarbeit. Ziel des Digitalpaktes sei es, das Lernen in den Schulen mit digitalen Medien zu stärken. Das Programm sei nicht eingeführt worden, weil die Schulträger untätig gewesen seien, sondern weil gesehen wurde, dass sich ganz viele auf den Weg gemacht hätten, aber die fehlende oder mangelhafte Ausstattung eine hohe Hürde darstelle. Die Verteilung der Fördergelder werde fortgesetzt, die Übergabe der Förderbescheide heute sei weder der Anfang noch das Ende des Programms, in dessen Genuss alle Schulen in Niedersachsen kommen sollen.

Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer bedankte sich bei Minister Tonne für die Förderung und die schnelle Bewilligung sämtlicher Anträge. „Wir sind sehr froh, dass die Förderrichtlinien zum Digitalpakt unser flexibles Tablet-Leihmodell zur Überbrückung der Corona-Pandemie ermöglichen und diesbezüglich unser Vorschlag berücksichtigt wurde. Die Geräte kommen nun denjenigen zugute, die eine Unterstützung beim digitalen Unterricht besonders nötig haben.“ Auch das Pilotprojekt der Didrik-Pining-Schule sei ein wichtiger und innovativer Schritt, der hoffentlich von Erfolg gekrönt sei und so – im wahrsten Sinne des Wortes – „Schule machen könnte“.

Antragsberechtigt für die Mittel aus dem DigitalPakt Schule sind Träger von kommunalen öffentlichen allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen sowie von privaten allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen. Das bewilligte Fördervolumen liegt derzeit in Niedersachsen bei insgesamt rund 26 Millionen Euro.

PR
Foto: Stadt Hildesheim

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