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Niedersachsen ist ein typisches Pferdeland

NIEDERSACHSEN. Ein eigenes Pony – das stand auch in diesem Jahr wieder auf dem Wunschzettel vieler Mädchen in Niedersachsen. Und bei einigen hat sich dieser Wunsch bereits erfüllt. Mit 227.008 bei der Tierseuchenkasse gemeldeten Pferden in 43.851 Ställen bietet Niedersachsen traditionell vielen Vierbeinern eine Heimat, schreibt der Landvolk-Pressedienst. Deutschlandweit sind sogar 1,25 Millionen Pferde in Privatbesitz, schätzt das Marktforschungsunternehmen Ipsos, das im Auftrag der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) den Pferdesport in Deutschland unter die Lupe genommen hat.

Die Unterbringung der Pferde erfolgt knapp zur Hälfte in einem Pensionsbetrieb, der oft einen landwirtschaftlichen Hintergrund aufweist und auf dem teilweise auch Reitvereine ansässig sind. So wie bei Manfred Walkemeyer, der seinen Hof in der Nähe von Braunschweig auf die Pensionspferdehaltung spezialisiert hat. „Mein Vater hat den Hof mit 4,75 Hektar Land und neun Kühen übernommen und ihn auf 62 Hektar vergrößert“, erläutert er den Werdegang des Betriebes. Als 1975 die Entscheidung anstand, entweder Schweine- oder Pferde zu halten, fiel die Wahl durch die Stadtnähe „glücklicherweise“ auf die Pferde.

Heute bewirtschaftet Walkemeyer 180 Hektar Acker- und Grünland in einer Ackerbetriebsgemeinschaft und vermietet 47 Pferdeboxen. „Davon 18 Paddockboxen, 25 Außenboxen und alle mit Futterautomaten“, hebt er hervor. Mit einer Reit- sowie eine Longierhalle, mehreren Reitplätzen mit Ebbe- und Flutboden sowie einer Innenwaschbox, einer Putzbox und einem Solarium zum Entspannen und Trocknen der Vierbeiner nach getaner Arbeit, erfüllt er die hohen Ansprüche seiner Kunden, die zum großen Teil in dem auf dem Hof ansässigen Reitverein Mitglied sind. Hinter Nordrhein-Westfalen mit 155.948 Mitgliedern in Reitvereinen belegt Niedersachsen, wenn man die Pferdesportverbände Hannover/Bremen und Weser-Ems addiert, mit 129.375 Vereinsmitgliedern den zweiten Platz. Auf Platz drei rangiert der Landesverband Baden-Württemberg mit 98.523 Mitgliedern.

Die optimale Unterbringung sehen aktive organisierte Reiter in der Einzelbox mit Außenfenster (23 Prozent) oder kleinem Auslauf (21 Prozent), während Nicht-Organisierte die Gruppenhaltung im Offenstall (27 Prozent) oder auf der Weide mit festem Unterstand (16 Prozent) bevorzugen. Große Einigkeit herrscht laut FN bei beiden Gruppen darüber, dass die Pferde am besten täglichen Weidegang oder Auslauf haben sollten (90 Prozent). Dies kann Walkemeyer bestätigen: „Die Ansprüche sind enorm gestiegen, vor allem, was den Service angeht“, sagt der Landwirt, der mittlerweile zum Dienstleister geworden ist und ein Rundum-Sorglos-Paket für die Pferdefreunde anbietet.

LPD
Foto: Walkemeyer

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