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Untersuchung zum möglichen Infektionsrisiko im ÖPNV gestartet

NIEDERSACHSEN. Mit Blick auf die Corona-Neuinfektionen wird immer wieder auch die Frage gestellt, wo sich diese Menschen anstecken. Aufschluss über ein mögliches COVID-19-Infektionsrisiko im Öffentlichen Personennahverkehr soll jetzt eine epidemiologische Studie liefern, die in dieser Woche im Gebiet des Rhein-Main-Verkehrsverbundes begonnen hat. Beauftragt wurde die Untersuchung von den Bundesländern gemeinsam mit dem Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV). Durchgeführt wird die Studie von der Research Organisation der Berliner Charité mit mindestens 600 Pendlerinnen und Pendlern. Niedersachsen beteiligt sich mit 177.000 Euro an der Finanzierung der Gesamtkosten von rund 2 Millionen Euro. Ergebnisse sollen voraussichtlich im April vorliegen.

Niedersachsens Verkehrsminister Dr. Bernd Althusmann: „Trotz Homeoffice und Kontaktreduzierungen sind täglich weiterhin viele Menschen auf die Nutzung von Bus und Bahn angewiesen. Die Verkehrsunternehmen haben im vergangenen Jahr alle Anstrengungen unternommen, das Risiko einer Corona-Infektion im ÖPNV zu minimieren – von Hygieneregeln, über erhöhte Reinigungsintervalle, bis hin zur Aufrechterhaltung der vollen Kapazitäten bei sehr viel geringerem Fahrgastaufkommen. Dafür bin ich dankbar. Bisher liegen keine Erkenntnisse vor, die auf ein erhöhtes Infektionsrisiko bei einer Nutzung des ÖPNV hindeuten würden. Die Unsicherheit ist bei Fahrgästen und Fahrpersonal dennoch oft groß. Deshalb hat sich Niedersachsen sehr dafür stark gemacht, das tatsächliche Infektionsrisiko noch einmal gezielt wissenschaftlich untersuchen zu lassen.“

Die Länder haben im Rahmen der Verkehrsministerkonferenz gemeinsam entschieden, die Studie zu fördern. Die Federführung liegt beim Land Baden-Württemberg. Finanziell beteiligen sich neben Niedersachsen die Länder Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und das Saarland.

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