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Die kommunalen Finanzen im Corona-Jahr 2020

NIEDERSACHSEN. Nach Mitteilung des Landesamtes für Statistik Niedersachsen (LSN) mussten die niedersächsischen Gemeinden und Gemeindeverbände im Jahr 2020 einen deutlichen Einbruch bei den Steuern und steuerähnlichen Abgaben hinnehmen. Insgesamt sank dieser Einzahlungsposten um 8,9% auf 9,58 Mrd. Euro.
Wie zu erwarten war, brachen die Erträge aus Gewerbesteuer mit einem Rückgang von knapp 18% am stärksten ein. Trotzdem konnten die Kommunen in Niedersachsen über einen Zuwachs von 3,9% bei den bereinigten Einzahlungen auf 27,6 Mrd. Euro verfügen. Ursächlich hierfür waren deutlich gestiegene Zuweisungen des Landes Niedersachsen, die um 27,4% auf knapp 8 Mrd. Euro anstiegen. Auf der anderen Seite stiegen die bereinigten Auszahlungen der Kommunen in Niedersachsen um 5,5% auf 28 Mrd. Euro. Hervorzuheben ist ein Anstieg der kommunalen Auszahlungen für Investitionen um 16,2% auf 4,4 Mrd. Euro.

Konnten die niedersächsischen Gemeinden und Gemeindeverbände 2019 noch einen Finanzierungsüberschuss ausweisen, ergab sich für das Jahr 2020 ein Defizit von 270 Mio. Euro. Die Kassenkredite gegenüber dem nicht-öffentlichen Bereich beliefen sich am 31. Dezember 2020 nach vorläufigen Berechnungen auf 1,37 Mrd. Euro, dies entspricht einem Wachstum um 2,28%. Die eher langfristig angelegten Investitionskredite gegenüber dem nicht-öffentlichen Bereich stiegen deutlich um 7,9% auf 11,13 Mrd. Euro.

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