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Auftragseingänge im Juli 2021: „Nach-Corona-Boom“ der niedersächsischen Industrie schwächt sich ab

NIEDERSACHSEN. Im Juli 2021 war die Nachfrage nach niedersächsischen Industriegütern erneut höher als im Vorjahresmonat. Nach Mitteilung des Landesamtes für Statistik Niedersachsen (LSN) stiegen die Bestellungen von Industriegütern aus niedersächsischer Produktion um 25% im Vergleich zum noch durch die Corona-Pandemie geprägten Juli 2020. Die Inlandsorders legten dabei um 13% zu und wurden durch die Bestellungen aus dem Ausland, die um 36% zunahmen, übertroffen. Die Nachfrage nach Investitionsgütern verzeichnete dabei ein Plus von 16%, die Nachfrage nach Vorleistungsgütern stieg um 46%. Das Ergebnis wurde vor allem durch Preiseffekte im Rahmen der Vorleistungsgüterproduktion sowie zudem durch einzelne Großaufträge im Sonstigen Fahrzeugbau positiv beeinflusst.

Nach wie vor prägt das Aufholplus auch die umsatzstärksten niedersächsischen Industriebranchen durchweg positiv: Im Vergleich zum Juli 2020 stieg die Nachfrage bei der Metallerzeugung und -bearbeitung (+62%), der Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (+54%), der Herstellung von Metallerzeugnissen (+45%), der Herstellung von chemischen Erzeugnissen (+35%), im Maschinenbau (+19%) sowie bei der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (+8%).

Gegenüber dem Vormonat (Juni 2021) hat sich die Nachfrage nach Industriegütern demgegenüber um 13% verringert. Die inländischen Bestellungen verringerten sich um 15%, während die Nachfrage aus dem Ausland um 11% zurückging. Die Bestellungen von Vorleistungsgütern nahmen um 3% zu, während die Nachfrage nach Investitionsgütern um 21% gegenüber dem Vormonat sank.

Eine grundsätzlich positive Entwicklung der aktuellen Konjunktur zeigt die direkte Gegenüberstellung des „Vor-Corona-Jahres“ 2019. Ein Vergleich der durchschnittlichen Aufträge der letzten drei Monate (Mai bis Juli) von 2021 mit diesem Zeitraum im Jahr 2019 zeigt folgende Veränderungsraten: Insgesamt erreichten die Bestellungen 2021 ein durchschnittliches Plus von 23% gegenüber dem Vergleichszeitraum 2019. Die Bestellungen aus dem Inland nahmen dabei um 18% zu, die Auslandsnachfrage erhöhte sich um 28%. Die Nachfrage nach Vorleistungsgütern stieg in diesem Vergleichszeitraum um durchschnittlich 23%, während die Nachfrage nach Investitionsgütern um durchschnittlich 22% zunahm.

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