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Mobilität für alle statt Prestigeprojekte

NIEDERSACHSEN. Die Bahn plant eine neue ICE Trasse Berlin-Hannover-Köln und will Milliarden Euro investieren, um die Anbindung zwischen Berlin und dem Ruhrgebiet zu verbessern. Die LINKE. Niedersachsen begrüßt zwar Investitionen in das Schienennetz, vermisst jedoch eine wirkliche Idee für eine überfällige Verkehrswende.

Dazu Heidi Reichinnek, Landesvorsitzende der niedersächsischen LINKEN: „Während ganze Regionen in Niedersachsen kaum an die Bahn angebunden sind, wird nun ein gewaltiges Prestigeprojekt in Angriff genommen. Statt diese riesigen Summen in diese eine Strecke zu versenken, sollten wir mit dem Geld die Taktung und Anbindung der bisherigen Strecken in Niedersachsen verbessern und Lücken im Schienennetz schließen. Vor allem im ländlichen Raum sollten die Bahnen künftig länger und öfter fahren, um diese Gebiete nicht vom Rest des Landes abzukoppeln. Für uns als LINKE ist die Bahn Teil der Daseinsvorsorge und muss anfangen, sich an den Bedürfnissen der Menschen auszurichten.“

Für den Landesvorsitzenden der LINKEN Niedersachsen, Lars Leopold, haben die letzten Landesregierungen zwar eine Verkehrswende angekündigt, geschehen ist bis heute wenig Sinnvolles: „Die vorherige rot-grüne Landesregierung hat über 70 regionale Strecken auf ihr Reaktivierungspotential geprüft. Reaktiviert werden nur zwei. Das ist ein schlechter Witz. Kein Witz ist aber, dass durch den Verkehr immer mehr CO2 ausgestoßen wird und die Luft in Städten für immer mehr Gesundheitsprobleme verantwortlich ist. Klimaziele werden nur durch eine sozial-ökologische Verkehrswende erreicht. Wir brauchen einen schienengestützten, ticketfreien, flächendeckenden Nahverkehr mit dichtem Takt.“

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