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Linke: Schmierenkomödie Pflegekammer endlich beenden

NIEDERSACHSEN. „Während sich die Pflegekammer nach außen hin gerne als starke Stimme für alle Pflegekräfte darstellt, kämpft sie weiter gegen ihre Mitglieder. Nach dem Debakel mit den Beitragsbescheiden, geht die Kammer nun intern rigoros gegen Kritiker vor und versucht, diese anwaltlich mundtot zu machen. Das ist ein ungeheuerlicher Vorgang“, kritisiert Lars Leopold, Landesvorsitzender der niedersächsischen LINKEN, das Vorgehen gegen das Mitglied der Kammerversammlung Axel Burgdorf.

„Wir brauchen einen Paradigmenwechsel in der Pflege, den nur starke, selbstbewusste Pflegekräfte vorantreiben können. In der Bürokratie der Pflegekammer werden diese aber klein gehalten“, ergänzt Pia Zimmermann, Sprecherin für Pflegepolitik der Bundestagsfraktion DIE LINKE.
Leopold weiter: „Seit Gründung beschäftigt sich die Pflegekammer nur mit sich selbst. Das Eintreiben der Zwangsbeiträge, die Vergabe von Pöstchen und die Suche nach neuen Räumlichkeiten werden nun offenbar um ‚Säuberungsaktionen‘ in den eigenen Reihen ergänzt. An den wirklichen Problemen der Pflegenden, nämlich Personalmangel; schlechte Bezahlung und teils unmenschliche Arbeitsbedingungen ändert der bürokratische Verwaltungsapparat nichts. Diese Zwangskammer hat für ihre Pflichtmitglieder außer immer neue Negativ-Schlagzeilen nichts im Gepäck. Sozialministerin Reimann muss diesem Trauerspiel endlich ein Ende bereiten und diesen Selbstbedienungsladen auflösen.“

Zimmermann führt weiter aus: „Pflegekräfte sind die Expertinnen und Experten des Pflegenotstands. Wir sollten auf ihre Ideen und Vorschläge hören, aber dafür müssen sie frei sprechen dürfen. Niemand darf das Recht haben, Kolleginnen und Kollegen den Mund zu verbieten. Es gab bei der Pflegekammer Niedersachsen bereits eine Menge Ungereimtheiten und bis jetzt habe ich noch keinen Erfolg gesehen. Spätestens diese Bevormundung sollte nun aber ausschlaggebend dafür sein, diese Berufekammer abzuwickeln, bevor sie noch mehr Schaden anrichten kann. Die Pflegekräfte sollten endlich in einer Vollbefragung nach ihrer Meinung gefragt werden – schließlich geht es um sie und nicht um die Kammerfunktionäre.“

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