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Pflegebündnisse fordern Auflösung der Pflegekammer

NIEDERSACHSEN/HILDESHEIM. Unter dem Motto „Vollbefragung Pflegekammer, jetzt ist unsere Stimme gefragt!“ haben die drei Pflegebündnisse Hannover, Lehrte und Hildesheim am 07. August zur einer Versammlung aufgerufen. Dem folgten viele Pflegefachkräfte aus ganz Niedersachsen, unter anderem Wolfenbüttel, Hildesheim und der Region Hannover, um die Initiatoren bei ihren Forderungen zu unterstützen und sich über die Befragung auszutauschen.

Seit Sommer 2018 gibt es die Pflegekammer Niedersachsen, in der jede Pflegefachkraft automatisch Pflichtmitglied wird. Seit Anfang gibt es landesweit Proteste gegen diese Institution, die im Februar 2019 einen neuen Höhepunkt erreichten, als mehrere Tausend Pflegekräfte versammelt auf dem Opernplatz ihren Unmut ausdrückten.
Aktuell führt das Ministerium für Soziales, Gleichstellung und Gesundheit eine Umfrage der Mitglieder durch, in der die sie über das Fortbestehen der Pflegekammer abstimmen können.

Wolfgang Heibuch vom Pflegeaufstand Hildesheim fordert:“ Wir brauchen eine völlige Transparenz, damit ersichtlich ist, dass alle betroffenen Mitglieder, deren Daten vorliegen, an der Befragung teilnehmen können.“ Lars Leopold, Landesvorsitzender der Linken. Niedersachsen betonte: „Endlich wird in der Befragung klipp und klar auch danach gefragt, ob die Pflegekammer überhaupt fortbestehen soll oder nicht. Das ist ein weiterer Meilenstein in der Protestbewegung der Pflegekräfte, die mit ihrem ausdauernden und kreativen Protest nicht nur die Beitragsfreiheit der Kammer, sondern auch die Durchführung dieser Befragung erkämpft haben.“

Adriana Simecek, eine der Sprecherinnen des landesweiten Netzwerks „Pflegebündnis Niedersachsen“ fügt hinzu: „Wir erwarten, dass bei einem Votum gegen die Pflegekammer, die Landesregierung ihr Versprechen einhält und die Pflegekammer in ihrer jetzigen Form endlich auflöst!“

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