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Dezente Frühjahrsbelebung auf dem Arbeitsmarkt

HILDESHEIM. Insgesamt waren im März 13.889 Personen im Arbeitsagenturbezirk Hildesheim arbeitslos gemeldet. Das sind 121 (-1,5%) weniger als im Februar und +1.892 (+15,8%) mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote sank gegenüber dem Vormonat um 0,1% auf 6,3% (März 2020: 5,4%).

Nach einem Anstieg der Arbeitslosigkeit im vergangenen Monat ist die Zahl der Arbeitslosen im aktuellen Berichtsmonat saisonbedingt leicht gesunken. „Diese Ent-wicklung verläuft analog zum letzten Jahr, allerdings coronabedingt auf einem höhe-ren Niveau“, kommentiert Alexandra Fuchs, Geschäftsführerin Operativ der Agentur für Arbeit Hildesheim die Zahlen. „Die Wiedereinstellungen nach der Winterpause machen sich hierbei vorrangig bemerkbar“.

Kurzarbeit
In Folge der Krise haben seit April letzten Jahres 5.017 Unternehmen aus dem Agenturbezirk Hildesheim Kurzarbeit angezeigt (Vorjahreszeitraum: 527 Anzeigen). Die Anzahl der Beschäftigten, die von einem Arbeitsausfall betroffen sein könnten, liegt bei 55.967 Personen (Vorjahr: 7.551 Personen).

Besonders betroffene Branchen b weiterhin: Verarbeitendes Gewerbe (608 Anzei-gen), Einzelhandel (589), Gastronomie (474), Gesundheitswesen (462) und Bauge-werbe (461).

Im Landkreis Hildesheim ergaben sich für den oben genannten Zeitraum bisher 3.577 Anzeigen (Vorjahr 378) auf Kurzarbeit mit 38.971 voraussichtlich betroffenen Beschäftigten (Vorjahr 5.439).

Für den Landkreis Peine lagen 1.440 Anzeigen (Vorjahr 149) von Unternehmen mit 16.996 Beschäftigten (Vorjahr 2.112) vor.

Nach aktuellen, vorläufigen Hochrechnungen ergeben sich folgende Auswertun-gen zur tatsächlich durchgeführten Kurzarbeit:

Stellenmarkt
Der aktuelle Stellenmarkt zeigt insgesamt einen positiven Trend auf. Die Unterneh-men meldeten 696 neue Stellen. Das sind zwar -246 bzw. -3,9% weniger als im Vormonat, jedoch 5 Stellen (+0,7%) mehr, als vor einem Jahr. Im März 2021 waren 2.469 Arbeitsstellen im Bestand des gemeinsamen Arbeitsgeberservice von Ar-beitsagentur und Jobcenter, 214 (-8,0%) weniger als im März des Vorjahres.

Arbeitslose nach Rechtskreisen
Im Zuständigkeitsbereich der Agentur für Arbeit (Rechtskreis SGB III / Arbeitslosen-geld I) ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um -360 (-6,3%) auf 5.327 gesunken. Gegenüber dem Vorjahr ist jedoch coronabedingt ein Anstieg von +1.106 Personen zu verzeichnen (+26,2%).
Im Bereich der für die Grundsicherung (SGB II) zuständigen Jobcenter stieg die Zahl der Arbeitslosen gegenüber dem Vormonat um +148 (+1,8%) auf 8.562 Perso-nen. Im Vergleich zum Vorjahr sind es damit 786 Arbeitslose mehr (+10,1%).

Unterbeschäftigung
Ergänzend zur gesetzlich definierten Arbeitslosenzahl veröffentlicht die Agentur für Arbeit Angaben zur Unterbeschäftigung. Neben den Arbeitslosen zählen auch Personen dazu, die nicht als arbeitslos gelten, aber ohne Beschäftigung sind. Im März waren nach vorläufigen Angaben 17.632 Menschen unterbeschäftigt. Das sind 258 Personen weniger als im Februar und 36 mehr als vor einem Jahr (+0,2%).

Ausbildungsmarkt
Seit Beginn des Berufsberatungsjahres im Oktober letzten Jahres meldeten sich im Arbeitsagenturbezirk Hildesheim 1.764 Bewerber für Berufsausbildungsstellen, das waren 74 bzw. 4,0% weniger als im Vorjahreszeitraum. Zugleich wurden dem gemeinsamen Arbeitgeberservice von Arbeitsagentur und Jobcenters 1.814 freie Aus-bildungsstellen zur Besetzung gemeldet, das waren 19 bzw. 1.1% mehr als vor ei-nem Jahr.

Im März waren 1.141 Bewerber auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz (7 oder 0,6% weniger als im Vorjahr). Demgegenüber standen noch 1.289 unbesetzte Ausbildungsstellen (16 oder 1,3% weniger als im Vorjahr). „Unsere Bemühungen der letzten Monate zusammen mit unseren Arbeitsmarktpartner scheinen sich auszu-zahlen. Derzeit zeigt sich der Ausbildungsmarkt relativ stabil, wir dürfen jedoch in unseren Bemühungen nicht nachlassen. Die Jugendlichen brauchen insbesondere in dieser Zeit weiter unsere Unterstützung“ analysiert Alexandra Fuchs.
Es stehen eine Vielzahl von attraktiven Ausbildungsmöglichkeiten in unserer Region zur Verfügung. Jugendliche, die in diesem Jahr die Schule beenden werden und noch nicht wissen, wie es im Anschluss weitergeht, sollten einen Telefon- oder Vi-deotermin bei der Berufsberatung vereinbaren“, rät Fuchs.

Entwicklung in den Landkreisen

Agentur für Arbeit Hildesheim gesamt: 13.889 / 6,3%

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Grafiken: Agentur für Arbeit

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